Verschiedene Unfallszenarien, wie Freizeitunfälle und Waldbrand, wurden zu Pfingsten geübt
– LH Kaiser: Grenzüberschreitende Kooperation ist Zeichen gelebter Nachbarschaft und Freundschaft
Ljubljana/Klagenfurt (lpd) - In Bohinj (Wochein) mit dem Wocheiner See im Triglav-Nationalpark fanden zu
Pfingsten grenzüberschreitende Katastrophen- schutzübungen unter dem Titel „Cooperate 2017“ statt, an
denen an die 80 Kärntner freiwillige Einsatzkräfte teilnahmen. Dies teilte Katastrophenschutzreferent
Landeshauptmann Peter Kaiser am 02.06. mit. „Es ist erfreulich, dass Kärnten und Slowenien einmal mehr solche
Übungen gemeinsam durchführen und dabei Erfahrungen und Wissen austauschen“. Naturkatastrophen beispielsweise
zeigen, wie wichtig rasche Hilfe durch den Einsatz gutausgebildeter Einsatzkräfte erforderlich sein kann.
„Wenn wir als Nachbarländer gut zusammenarbeiten und einander helfen, ist das ein Zeichen gelebter Nachbarschaft
und Freundschaft über Grenzen hinweg“, so Kaiser. Er verwies auf die Notwendigkeit von länderübergreifenden
Übungen und Schulungen, um im Notfall bestens gerüstet zu sein.
Eingeladen hatte die Organisation des nationalen Zivilschutzes der Republik Slowenien, die federführend verantwortlich
ist und mit dem Katastrophenschutz des Landes Kärnten dieses Projekt durchführte. Mit dabei waren Feuerwehren
aus dem Bezirk Klagenfurt Land, der Feuerwehr Katastrophenschutzzug III (Klagenfurt Stadt und Land), die Österreichischen
Wasserrettung Landesverband Kärnten, die Rettungshundebrigade Kärnten, die Österreichischen Bergrettung
mit den Ortsstellen Villach und Klagenfurt und die Landespolizeidirektion.
Die „Cooperate 2017“ lief von 02. bis 04.06. Auf dem Übungsplatz Mackovec bei Bled waren Kärntens Einsatzkräfte
gemeinsam mit den Kollegen aus Slowenien in einem Basiszeltlager stationiert. Von hier aus mussten die fünf
Einsatzszenarien, Unfall in einer Naturhöhle, Bergung von Menschen aus Trümmern eines eingestürzten
Hauses, Löschen eines Waldbrandes, Menschenrettung nach einem Canyoning-Unfall, Vermisstensuche in unwegsamen
Gelände mit Suchhunden und Vermisstensuche im Wasser mit Tauchern abgearbeitet werden, schilderte der Katastrophenschutzbeauftragte
des Landes Kärnten, Markus Hudobnik, der ebenfalls an der Übung teilnahm.
Ziel war es, die gemeinsamen Arbeitsweisen auszutauschen und unter erschwerten Bedingungen zu bewältigen.
Dabei mussten die persönliche Verständigung und die mobile Kommunikation mittels Funkgeräten unter
den Einsatzorganisationen der beiden Länder gemeistert werden.
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