LH Mikl-Leitner: Kulturellen Austausch ermöglichen und Sprachbarrieren abbauen
St. Pölten (nlk) - Kenntnisse der Nachbarsprachen bieten einen persönlichen Mehrwert, schaffen
enorme Vorteile im beruflichen Umfeld und helfen Sprachbarrieren abzubauen. „Die Sprache unserer Nachbarn verstehen
sowie Land und Kultur kennenzulernen – das ist verbindender Faktor und Grundvoraussetzung für ein nachhaltiges
Miteinander. Daher wollen wir den kulturellen Austausch ermöglichen und Sprachbarrieren abbauen“, so Landeshauptfrau
Johanna Mikl-Leitner.
Niederösterreich hat die Herausforderungen und Chancen in den Grenzregionen lange schon erkannt und setzt
mit dem umfassenden Lernangebot im Rahmen der NÖ Sprachenoffensive für Tschechisch, Slowakisch und Ungarisch
bewusst auf Mehrsprachigkeit. Aufbauend auf spielerischem Lernen in den Kindergärten schließt der Unterricht
in den Schulen direkt an und wird durch Fachsprachangebote für Erwachsene ergänzt. Allein im Schuljahr
2016/17 nutzten über 4.000 Schülerinnen und Schüler an 166 Schulen das Nachbarsprachenangebot –
ein Projekt, das sich in Europa durch grenzüberschreitende Kooperationen bereits einen Namen gemacht hat.
Im Büro der Sprachkompetenz NÖ laufen hierfür die Fäden zusammen. Mit der Entwicklung von Lernmaterialen,
der Betreuung von grenzüberschreitenden Schulprojekten und -partnerschaften, aber auch der Ausarbeitung von
Sprachführern mit Fachvokabular in spezifischen Bereichen wie Wirtschaft, Tourismus, Natur, Sicherheitswesen,
Feuerwehr und Gesundheitswesen leistet die Initiative Sprachkompetenz NÖ darüber hinaus seit Jahren Pionierarbeit
zur Förderung sprachlicher und interkultureller Kompetenzen.
Durch regelmäßige Fortbildungstage für die Pädagoginnen und Pädagogen mit Vorträgen
und Workshops internationaler Vortragender ist eine professionelle und zeitgemäße Sprachvermittlung
garantiert. „Der Einsatz neuer, innovativer Lerntechnologien und maßgeschneiderter Lernkonzepte für
Tschechisch, Slowakisch und Ungarisch bieten die optimale Grundlage zur Förderung interregionaler Kompetenzen“,
unterstreicht LH Johanna Mikl-Leitner die Bedeutung der Initiative Sprachkompetenz NÖ.
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