Rettungsrucksäcke, Defibrillatoren, Schlafsäcke, Decken und Thermosflaschen für
ukrainisches Noteinsatzteam
Kiew/Wien (rk) - Wiens Stadträtin für Internationales, Renate Brauner, übergab dieser Tage
im Rahmen der Humanitären Hilfe der Stadt Wien dringend benötigte Hilfsgüter an das Rote Kreuz Kiew.
Die Rettungsrucksäcke, Defibrillatoren, Schlafsäcke, Decken und Thermosflaschen werden es dem Noteinsatzteam
in der ukrainischen Hauptstadt ermöglichen, speziell in der kalten Jahreszeit obdachlose Menschen zu retten
bzw. zu versorgen. „Die Auseinandersetzungen in der Ostukraine stehen nicht mehr im Mittelpunkt der medialen Berichterstattung.
Das menschliche Leid hat sich mit dem Ende der medialen Berichterstattung ja nicht in Luft aufgelöst – die
Menschen brauchen weiterhin Hilfe! Die Stadt Wien steht daher zu ihrer humanitären Tradition und unterstützt
das Rote Kreuz in der Ukraine mit dringend benötigten Hilfsgütern für das Noteinsatzteam.“, so Brauner.
Armut und Kälte sind tödlich
Auf Grund der angespannten politischen und wirtschaftlichen Situation in der Ukraine, leben viele Menschen
in extrem prekären Verhältnissen. Schätzungen zufolge leben in Kiew rund 10.000 Personen auf der
Straße. Jedes Jahr sterben dutzende Menschen an Erfrierungen oder tragen schwere gesundheitliche Schäden
davon, weil sie im Freien übernachten oder in ungeheizten Räumen wohnen müssen. Die örtlichen
Behörden versuchten zwar während der Winter durch das Aufstellen von beheizbaren Zelten die Situation
zu entschärfen, doch die Nachfrage überstieg bereits die verfügbaren Ressourcen der karitativen
Organisationen. Die Hilfsgüter der Stadt Wien werden von der MA 27 – Europäische Angelegenheiten in Zusammenarbeit
mit der Österreichischen Botschaft in Kiew per LKW in die Ukraine gebracht und stellen eine wertvolle Ergänzung
für den Ausrüstungsstand des Roten Kreuzes dar.
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