Sommerspiele Schloss Sitzenberg 2017

 

erstellt am
06. 06. 17
13:00 MEZ

Intendant Martin Gesslbauer präsentiert von 3. - 25. Juni spritzige Komödie mit Publikumslieblingen wie Susanna Hirschler, Edith Leyrer, Stephan Paryla oder Gerhard Dorfer
Sitzendorf (sommerspiele) - Eine rasante Komödie voller Eifersucht, Intrige und Hochstapelei wurde dem Premierenpublikum bei der Eröffnung der diesjährigen Sommerspiele Schloss Sitzenberg am 03.06. geboten. Im Rahmen einer herrlichen Sommernacht und inmitten des wundervollen Arkadenhofes wurden die Sommerspiele Schloss Sitzenberg 2017 durch Nationalratsabgeordneten Johann Höfinger, Bürgermeister Christoph Weber und Intendant Martin Gesslbauer feierlich eröffnet.

Unter den Ehrengästen durfte Intendant Gesslbauer bekannte Persönlichkeiten wie Gerti Senger, Marcus Strahl, Leila Strahl, Dina Larot, Ronald Leopoldi, Ulli Fessl oder Steffi Paschke begrüßen.

Mit Franz Molnárs Olympia tischen die Sommerspiele Schloss Sitzenberg heuer eine spritzig-rasante Komödie voller Sarkasmus auf. Die österreichisch-ungarische Gesellschaftskomödie entstand 1928 und wurde 1930 in der Wiener Josefstadt erstaufgeführt.

In der Inszenierung von Martin Gesslbauer wird Molnárs gehaltvolle Komödie in all ihrer Situationskomik, ihrem Temporeichtum und ihrem Wortwitz präsentiert. Dies sorgte beim begeisterten Premierenpublikum für viel "Übung für die Lachmuskeln"! Viel Applaus erntete auch das hochkarätig besetzte Schauspieler- Ensemble der Sommerspiele rund um die Publikumslieblinge Edith Leyrer, Susanna Hirschler, Stephan Paryla und Gerhard Dorfer. Dieses brillierte mit viel Spielfreude, Witz und Körpereinsatz, was mit langem Schlussapplaus belohnt wurde.

Bis zum Ende der Spielzeit kann das Publikum nun wie jedes Jahr, den Publikumsliebling der Sommerspiele 2017 wählen, der am 25. Juni mit der "Sitzenberger Seerose" ausgezeichnet wird.

Im Sommer 2016 stand im eindrucksvollen Ambiente des Arkadenhofes von Schloss Sitzenberg noch Ödön von Horváths Komödie "Zur schönen Aussicht " auf dem Programm und begeisterte das Publikum durch pointierte Dialoge, stark gezeichnete Charaktere und ein ebenfalls überzeugendes Schauspieler-Ensemble.

"Im Rahmen von 13 Vorstellungen, darunter mehrere ausverkaufte Abende, konnten wir im Vorjahr viele neue Zuschauerinnen und Zuschauer für die Sommerspiele Schloss Sitzenberg gewinnen.", blickt Intendant Martin Gesslbauer gerne zurück.

"Mit der Ausrichtung des Programmes bleiben wir auch 2017 unserer Linie treu: Theaterstücke des 19. Jahrhunderts bis hin zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, mit dem Kern des Fin de Siécle. Die sozialkritisch- pointierte, literarische Aufarbeitung einer Gesellschaft im Wandel der Zeit bleibt auch heuer und in den kommenden Spielzeiten das zentrale Thema bei den Sommerspielen Schloss Sitzenberg.", verrät Gesslbauer. Neben Liliom (1909), Der Schwan (1920) oder Spiel im Schloss (1926) zählt Olympia ebenfalls zu den herausragenden Stücken von Franz Molnár und zeichnet sich durch seinen gewagten Tonfall und seine scharfe und gleichsam geistreiche Spöttelei gegen die höfische Aristokratie zur Zeit von Kaiser Franz Joseph aus. Zielscheibe der Kritik ist der österreichische Hochadel, den er als hochgradig trottelig, borniert, blasiert, intrigant und berechnend darstellt.

"Mit dieser wunderbaren Komödie erhoffen wir uns auch heuer zahlreiche theaterbegeisterte Besucher, denen wir einen stimmungsvollen Sommertheaterabend in einzigartigem Ambiente bereiten wollen. Neben dem Hauptstück, legen wir auch in diesem Jahr großen Wert auf aussagekräftige Zusatzveranstaltungen: Am 10. Juni präsentieren wir das musikalische Märchen PETER UND DER WOLF von SERGEI PROKOFJEW und am 25. Juni die MATINEE: DER UNSTERBLICHE ÖSTERREICHER - ANTON KUH mit Stephan Paryla & Bela Koreny.", so Martin Gesslbauer.

In der Zeit kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs gewährt Franz Molnár einen humorvollen Blick hinter die Fassade der Aristokratie. Schauplatz ist ein österreichischer Kurort: Fürstin Eugenie und ihre verwitwete Tochter Olympia sind fasziniert von dem gut aussehenden ungarischen Husarenrittmeister Barna. Gräfin Lina bemerkt sogleich, dass Barna Olympia den Hof macht und diese offensichtlich verliebt ist. Doch um solch eine nicht standesgemäße Affäre zu beenden, soll Olympia Barna ‚tödlich kränken', um ihn schnell wieder los zu werden. Sie überwindet sich, gehorcht und nennt Barna einen vergoldeten Knecht, worauf dieser sie zutiefst beleidigt verlässt. Völlig überraschend tritt Gendarmerie-Oberst Krehl mit der Meldung auf den Plan, Barna sei in Wahrheit der international gesuchte Hochstapler Meyrowski! Das Entsetzen ist groß. Barna leugnet nicht und droht mit einem Skandal. Um den Preis einer Liebesstunde mit Olympia ist er allerdings bereit, die Stadt skandalfrei zu verlassen. Ein unmoralisches Angebot?

Der Schriftsteller und Journalist Franz Molnár wurde 1878 in Budapest geboren und starb 1952 in New York. Als einer der bedeutendsten ungarischen Dramatiker des 20. Jahrhunderts wurzelte sein Erfolg nicht zuletzt in seinem tiefen Gespür für effektvolles Theater, sowie seinen vor Geist und Witz nur so sprühenden Dialogen. In drei Jahrzehnten schrieb er, neben zahlreichen Romanen und Erzählungen, an die dreißig Bühnenstücke.

Spieltermine und weitere Informationen finden Sie hier:
http://www. sommerspiele-sitzenberg.at

 

 

 

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