Verdichtung nach innen: Fläche von zwölf Fußballfeldern eingespart
Innsrbuck (lk) - Die qualitätsvolle Revitalisierung bestehender Bausubstanz ist ein wichtiges Handlungsfeld
der Dorferneuerung, die konkrete Vorhaben durch die Gewährung von Fördermitteln unterstützt. Um
Sanierungen, die dem Erhalt wertvoller Objekte dienen, zu forcieren, wurden 2012 neue und verbesserte Förderrichtlinien
umgesetzt. Auch einzelne Maßnahmen außerhalb von eigens definierten Revitalisierungszonen können
seither gefördert werden. Diese praxisgemäße Anpassung zeigt nachweisbare Erfolge, zieht LR Johannes
Tratter eine positive Bilanz. „Zwischen 2004 und 2011 wurden in fünf Tiroler Gemeinden Revitalisierungsprojekte
gefördert, von 2012 bis Ende 2016 waren es bereits 41.Von fünf auf nunmehr insgesamt 46 – das ist eine
enorme Steigerung! Durch die Reaktivierung ungenutzter Leerstände wurde ein Bedarf an erforderlichem Bauland
im Ausmaß von rund neun ha eingespart, das entspricht einer Fläche von immerhin zwölf Fußballfeldern.“
Dorferneuerung investierte 3,3 Millionen Euro
Seitens der Dorferneuerung wurden dafür insgesamt über 3,3 Millionen Euro Fördermittel aus der Ortskernrevitalisierung
(OKR) zur Verfügung gestellt. LR Tratter sieht in der gelungenen Revitalisierung bestehender Ortskerne große
Vorteile: „Der Tiroler Siedlungsraum ist begrenzt, ungehindertem Flächenverbrauch auf der grünen Wiese
ist daher eine Absage zu erteilen. Die Zukunft liegt in der qualitätsvollen Verdichtung nach innen.“ Im Rahmen
der Ortskernrevitalisierung werden Gemeinden und Privatpersonen dabei fachlich und finanziell unterstützt,
leerstehende Gebäude wieder mit Leben zu füllen, ihnen neue Funktionen zu geben und mit dieser Strategie
wieder Leben ins Dorf zu bringen. Im Zuge derartiger baulicher Maßnahmen mit Unterstützung von OKR-Fördermitteln,
die zusätzlich zur Wohnbauförderung gewährt werden, entstanden seit 2004 in vormals ungenutzter
Bausubstanz rund 200 zeitgemäße Wohn- und Geschäftseinheiten – zum Vorteil des Ortsbildes und der
Bevölkerung.
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