LH Mikl-Leitner: Jahrzehntelange Tradition
St. Pölten (nlk) - Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner lud am 16.06. hohe Repräsentanten der
römisch-katholischen und der evangelischen Kirche im Bundesland Niederösterreich zu einem gemeinsamen
Mittagessen ins NÖ Landhaus nach St. Pölten. Der Einladung gefolgt waren u. a. Erzbischof Kardinal Christoph
Schönborn, Diözesanbischof Klaus Küng, der evangelische Superintendent Lars Müller-Marienburg
und zahlreiche Äbte der niederösterreichischen Stifte und Klöster.
Das Zusammentreffen im Landhaus habe eine „jahrzehntelange Tradition“, und gute Traditionen solle man fortführen,
sagte die Landeshauptfrau in ihrer Ansprache. Gerade in einer Zeit, in der die Welt unsicherer und die Herausforderungen
größer würden, sei die Zusammenarbeit „wichtiger denn je“, betonte sie. Bei all den Herausforderungen
hätten „unsere Werte und unser Glaube“ eine ganz besondere Bedeutung, und darum sei es „wichtig, dass diese
christlichen Werte in unserem Land weiterhin gelebt werden“, so Mikl-Leitner: „Diese Werte waren in der Vergangenheit
Orientierung und diese Werte sind ein Handlauf für uns für die Herausforderungen der Zukunft.“
Die Landeshauptfrau hob auch die Bedeutung des Denkmalschutzes hervor, vor allem auch im Zusammenhang mit Wertschöpfung,
Tourismus und Arbeitsplätzen. Sie dankte für die gute Zusammenarbeit und schloss mit der Bitte, „diesen
Weg gemeinsam weiter zu gehen“.
Kardinal Schönborn dankte ebenso für das „gute Miteinander zwischen dem Land und den Kirchen“. In einer
Zeit des Terrors und der Angst sei es von besonderer Bedeutung, das „Vertrauen auf das Miteinander“ zu stärken,
erinnerte er an das Bibelwort „Fürchtet euch nicht“. Schönborn: „Der Grund dafür ist, dass Gott
unser Halt ist, und mit dieser Haltung kann man an die Herausforderungen herangehen.“
Superintendent Müller-Marienburg bezog sich in seinen Worten auf das Reformationsjubiläumsjahr 2017 und
meinte: „Wir feiern die Erkenntnisse der Reformation und wir freuen uns und sind dankbar, dass wir dieses Jubiläum
nicht alleine begehen, denn das öffentliche Leben, die Kultur und die Politik feiern mit uns mit.“
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