Forschungsachse Kärnten-Steiermark
 auf Roadshow in Brüssel

 

erstellt am
16. 06. 17
13:00 MEZ

BM Leichtfried, LH Kaiser, LHStv.in Schaunig mit großer Delegation in Brüssel – Treffen mit Forschungskommissar Moedas und Kommissions-Vizepräsident Katainen – Ziele: Kooperation vertiefen, EU-Mittel maximal ausschöpfen
Brüssel/Klagenfurt (lpd) - Mit dem Mikroelektronik-Cluster Silicon Alps, innovativen Qualifizierungs-Tools, dem Breitbandausbau und Forschungskooperationen auf EU-Ebene positionieren sich die Bundesländer Kärnten und Steiermark gemeinsam als eine der europäischen Top-Regionen in der Umsetzung der Digitalen Agenda der EU. Eine kärntnerisch-steirische Delegation trifft am 22.06. in Brüssel mit hochrangigen EU-Vertretern zusammen, um die Forschungsachse Süd zu präsentieren und Möglichkeiten der idealen Vernetzung mit EU-Programmen zu besprechen. Neben Bundesminister Jörg Leichtfried, Landeshauptmann Peter Kaiser und Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig nehmen unter anderem die steirischen Landesräte Gerhard Drexler und Barbara Eibinger-Miedl sowie Uni-Rektor Oliver Vitouch, Fachhochschulen-Geschäftsführer Siegfried Spanz, BABEG-Aufsichtsrat Gilbert Isep und KWF-Vorstand Erhard Juritsch teil. Das dichte Programm umfasst unter anderem Treffen mit Carlos Moedas, Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation, sowie mit Jyrki Katainen, Vize-Präsident der Europäischen Kommission für Arbeitsplätze, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit.

„Europa, die EU, bietet gerade Regionen wie Kärnten und der Steiermark große Chancen für erfolgreiche Weiterentwicklungen. Diese gilt es, im Interesse unserer Bevölkerung bestmöglich zu ergreifen und entsprechende Kontakte zu nutzen“, betont Kaiser heute, Freitag. Das gelte auch für den Bereich der Schaffung eines vernetzten digitalen Marktes innerhalb der EU, eines der Hauptziele der Digitalen Agenda der Europäischen Union. Industrielle Technologien, die auf elektronischen Komponenten und Systemen basieren, sind Motor für Innovation und Wachstum in diesem Bereich. „Gerade Kärnten und die Steiermark haben sich in diesem Zukunftsfeld – nicht zuletzt durch die Gründung des Mikroelektronik-Clusters Silicon Alps – einen Namen gemacht. Wir stehen mit anderen europäischen Regionen im Wettbewerb um Förderungen, Investoren und die besten Köpfe. Daher ist es äußerst wichtig, dass wir uns in Brüssel auf höchster Ebene präsentieren, unsere Sichtbarkeit erhöhen und einen Vorsprung im Wettlauf um Forschungsgelder herausarbeiten“, so Kaiser und Schaunig.

Der digitale Wandel schreitet bereits voran und wird alle Lebensbereiche verändern. „Im Bereich der Ausbildung und Qualifizierung ist es besonders wichtig, jetzt schon die nötigen Weichen zu stellen, um die Menschen auf die Jobs der Zukunft vorzubereiten“, sagen Kaiser als Bildungsreferent und Schaunig als Arbeitsmarktreferentin. In Kärnten geschieht dies unter anderem in den IT-L@bs und den Educational Labs. Basis für eine Digitalisierung in den Unternehmen ist der Breitbandausbau, den Kärnten mit hohem Augenmerk und Mitteleinsatz vorantreibt. Bei der Umsetzung der Breitbandinitiative des Bundes liegt Kärnten österreichweit an dritter Stelle. Beim Glasfaserausbau zu den Haushalten unterstützt das Land die Gemeinden organisatorisch und finanziell.

Leuchtturmprojekt der Forschungsachse Süd ist der Mikroelektronik-Cluster Silicon Alps, an dem sich 60 Unternehmen – darunter einige Weltmarktführer wie Infineon oder Intel, aber auch zahlreiche Kärntner KMUs, die sich als Zulieferer Namen gemacht haben, sowie universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen – beteiligen. Ein weiterer Meilenstein war die Beteiligung Kärntens an der Forschungsgesellschaft Joanneum Research mit einem Schwerpunkt auf Robotik.

„Über die erfolgreiche Kooperation mit der EU-Forschungsinitiative ECSEL JU ist es uns gelungen, die Mittel aus dem EU-Forschungsprogramm Horizon 2020 bestmöglich zu nutzen“, sagt Kaiser. Nun gelte es, sich in der aktuellen Diskussion über den EU-Haushalt nach 2020 zu positionieren und in Gesprächen mit wesentlichen Entscheidern auf EU-Ebene zu betonen, dass auch wirtschaftlich stärkere Regionen wie die Achse Kärnten-Steiermark weiterhin EU-Mittel benötigen, um Investitionen im Bereich Forschung und Innovation tätigen zu können. Damit die über den Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESIF) und Horizon 2020 zur Verfügung stehenden Mittel noch gezielter ausgeschöpft werden können, bedarf es laut Kaiser einer Harmonisierung der Regeln. „Unser Ziel ist es, Kärnten und die Steiermark zu einer der europäischen Top-Regionen für Innovation zu machen und damit den digitalen Wandel nicht nur passiv zu erleben, sondern aktiv zu gestalten“, betont der Landeshauptmann.

 

 

 

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