Empfang in der Residenz der Österreichischen Botschaft in Budapest: Landeshauptmann Hans
Niessl würdigt freundschaftliches und partnerschaftliches Miteinander zwischen dem Burgenland und Ungarn im
Bereich der bilateralen Zusammenarbeit
Budapest/Wien/Eisenstadt (blms) - Landeshauptmann Hans Niessl, der Bundespräsident Dr. Alexander
Van der Bellen bei seinem zweitägigen Besuch in Ungarn begleitete, traf am 12.06. bei einem Empfang in der
Residenz der Österreichischen Botschaft in Budapest an der Spitze einer burgenländischen Delegation mit
zahlreichen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung sowie mit hochrangigen Vertretern des
Diplomatischen Corps zu informellen Gesprächen zusammen. Im Mittelpunkt dieses bereits traditionellen Sommerfestes,
das von der Weinbauschule Eisenstadt mit edlen Tropfen begleitet und vom Joseph-Haydn-Brass musikalisch umrahmt
wurde, standen die Pflege bestehender Kontakte sowie die Vertiefung der guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern.
„Diese guten Kontakte mit Ungarn sind uns sehr wichtig, denn als Nachbarländer verfolgen wir gemeinsame Interessen
in Fragen der Aufwertung des Wirtschaftsstandortes unserer Region, in Fragen der Verkehrspolitik, in Fragen des
grenzüberschreitenden Einsatz- und Katastrophenschutzes, aber auch im Tourismus, wo es beispielsweise mit
dem Nationalpark Neusiedler See Seewinkel, viele Anknüpfungspunkte gibt. Daraus resultierend hat sich in den
vergangenen Jahren hier eine beispielhafte Zusammenarbeit zwischen dem Burgenland und Ungarn etabliert, die für
beide Seiten Vorteile bringt und im Bereich der grenzüberschreitenden Entwicklungen auch als Beispiel für
andere europäische Länder und Regionen dienen kann“, betonte der Landeshauptmann.
So konnte der Landeshauptmann erst vor wenigen Wochen gemeinsam mit dem ungarischen Staatssekretär Levente
Magyar ein weiteres grenzüberschreitendes Projekt - eine Kooperation zwischen dem Burgenland und Ungarn für
den Ausbau der grenzüberschreitenden Verkehrsinfrastruktur - präsentierte. Dieses ‚CrossBorder Rail‘
Interreg-Projekt bringt bei einem Investitionsvolumen von rund 12,7 Millionen Euro kürzere Fahrzeiten, mehr
Verkehrssicherheit und attraktivere Bahnhöfe mit sich. Weiters werden bis zum Jahr 2020 in der österreichisch-ungarischen
Grenzregion 6 neue Straßenverbindungen hergestellt.
Niessl dazu: „Diese bilaterale Zusammenarbeit wird auch künftig für das Land Burgenland vorrangig sein.
Der Ausbau der grenzüberschreitenden Infrastruktur ist für das Land Burgenland von immens wichtiger Bedeutung
- für eine weiterhin dynamische wirtschaftliche Entwicklung, für die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen
und für den Tourismus in der Region. Das Burgenland hat sich in den vergangenen Jahren zu einer modernen Zukunftsregion
mit höchster Lebensqualität entwickelt. Dazu hat auch die gute Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn, die
von der Österreichischen Botschaft in Budapest stets gefördert wurde, wesentlich beigetragen. Ich danke
daher den MitarbeiterInnen der österreichischen Botschaft hier in Budapest - mit Botschafterin Mag. Ellison-Kramer
an der Spitze - für die Förderung dieser Beziehungen unserer Länder und Regionen, für die Verbundenheit
mit dem Burgenland, für die Verdienste um ein freundschaftliches und partnerschaftliches Miteinander.“
Für das Burgenland ist es aber auch in Zukunft von großer Bedeutung, dass mit Unterstützung von
Brüssel grenzüberschreitende Projekte umgesetzt werden und mit den Nachbarn aktiv zusammenarbeitet wird.
„Dieser Besuch steht deshalb ganz im Zeichen der freundschaftlichen Verbundenheit und des bilateralen Austausches.
Diese bilateral vielfältigen Bezugspunkte stehen auf einem guten Fundament, müssen weiter dynamisch entwickelt
und im gemeinsamen zukünftigen Interesse unter Fortführung der bereits bestehenden gut nachbarschaftlichen
Beziehungen im Rahmen der Europäischen Union weiter ausgebaut werden“, so Bundespräsident Dr. Alexander
Van der Bellen.
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