Lydia Leydolf, Michaela Litzka, Franziska Zanella von 22. Juni bis 27. August im Regierungsviertel
St. Pölten
St. Pölten (ausstellungsbrücke) - In der von 22. Juni bis 27. August 2017 laufenden Ausstellung
präsentiert die Ausstellungsbrücke im Landhaus St. Pölten die Künstlerinnen Lydia Leydolf,
Michaela Litzka, Franziska Zanella. Drei Künstlerinnen, drei Sichtweisen, drei unterschiedliche Ansätze
in der Malerei. Diese Kontraste werden als Facetten eines Ganzen auf der Ausstellungsbrücke präsentiert.
Zur Ausstellung spricht der Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler Hartwig Knack.
Lydia Leydolf, geboren in Kärnten, lebt und arbeitet in Klosterneuburg. Ihre Ausbildung absolvierte sie an
der Gewerbeschule in Villach und an der Modeschule Hetzendorf. 1990 beginnt sie mit der Aquarellmalerei. Sie studierte
an der Wiener Kunstschule und ist Trägerin des Kulturpreises der Stadt Klosterneuburg. Die Künstlerin
malt Erinnerungen, Erinnerungen an Menschen, Gefühle, Städte, Reisen oder an die Natur. Das Bild soll
nicht erklären, sondern berühren. Aus diesem Gefühl heraus soll auch beim Betrachter die Erinnerung
geweckt werden. Bei Lydia Leydolf findet man gegenständliche Aquarelle genauso wie abstrakte. Sie kommt durch
das Übermalen zum abstrakten Bild, das Greifbare löst sich auf.
Michaela Litzka, geboren in Wien, lebt und arbeitet in Strasshof. Seit 2003 beschäftigt sie sich intensiv
mit der Malerei. Auf ihrem künstlerischen Weg besuchte sie zahlreiche Seminare bei bedeutenden Dozenten in
Wien, Geras und an der Kunstakademie Bad Reichenhall. Seit 2007 ist Michaela Litzka verantwortlich für die
organisatorische Leitung der Kunstfabrik-Wien. Michaela Litzka malt oft in Mischtechniken auf Leinwand Akte, Abstraktes
und Landschaften. Sie gestaltet ihre Bildkompositionen mit spannend inszenierten Farbmischungen und starken Strukturen
zu ausdrucksvollen Abstraktionen. In ihren Landschaften verwendet sie oft pastellig anmutende Farbtöne, die
Ruhe vermitteln.
Franziska Zanella lebt und arbeitet in Wiesbaden (geb. in Wien, aufgewachsen in Maria Enzersdorf). Nach ihrer ersten
Lehre bei Michael Fuchs studierte sie Malerei an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, Meisterklasse
Prof. Wolfgang Hutter. Im Laufe der Jahre entwickelte sie eine zunehmend freiere und subtilere Formensprache im
Spannungsfeld zweier Pole: Der konzeptionellen Wahrnehmung einer äußeren Welt und dem subjektiven inneren
Erleben der Dinge - bevorzugte Technik ist die Aquarellfarbe, ergänzt durch Ölmalerei und zahlreiche
Zeichnungen, die oft auch als Kompositionsgrundlage dienen. Die ausschlaggebende Inspiration zu einer absolut freien
und spontanen Malweise erfolgte durch ihre Begegnung mit dem westlichen Zen-Meister und Künstler Zensho W.
Kopp. Im Zen spielen absolute Realität, intuitive meditative Versenkung und transzendierende Vergeistigung
eine große Rolle - die Malerei als Spiegel der Welt, als Fluss und Tanz des Lebens in seinen vielfältigen
Facetten und Erscheinungsweisen.
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