LR Schwarz: Aktives Altern und zukünftige Maßnahmen für unsere ältere
Generation im Fokus
St. Pölten (nlk) - Rund 50 Vertreterinnen und Vertreter von Seniorenorganisationen, Sozialen Diensten
und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren auf dem Gebiet der aktiven Seniorenarbeit diskutierten am 12.06. im
NÖ Landhaus mit Senioren-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz über die Chancen und Herausforderungen
des sozio-demografischen Wandels in unserer Gesellschaft. Schwarz wies in ihrer Begrüßung darauf hin,
dass es „in Anbetracht des demografischen Wandels für das Land Niederösterreich unerlässlich ist,
zukunftsweisende Konzepte zu erarbeiten, mit denen der älteren Generation ein Platz in der Mitte der Gesellschaft
sowie ihr Lebensstandard gesichert und gefördert werden kann“.
Univ.-Prof. Franz Kolland vom Institut für Soziologie der Universität Wien malte in seinem Vortrag „Die
Zukunft des Alter(n)s in der Gemeinde“ ein lebendiges Altersbild der heutigen älteren Menschen, die mit ihren
Altersgenossen vor 50 Jahren nur noch wenig gemeinsam haben. Die höhere Lebenserwartung bringe es mit sich,
dass Alter nicht in erster Linie Pflegebedürftigkeit, sondern auch Vielfalt und Gestaltungsfähigkeit
bedeutet. Daher sei es nötig, sich das Wissen für ein gelingendes Alter anzueignen und Konzepte für
ein optimales Altern zu entwickeln. Andreas Stainer-Hochgatterer vom Austrian Institute of Technology referierte
in seinem spannenden Vortrag über altersgerechte Assistenzsysteme für ein gesundes und unabhängiges
Leben.
Anschließend wurden an fünf Thementischen mit den Teilnehmenden eine Diskussion und ein Erfahrungsaustausch
über Best Practice-Beispiele und mögliche Zielsetzungen in den kommenden 20 Jahren zu den Themenfeldern
Bildung/Kultur, Freiwilligentätigkeit, Generationen, Gesundheit/Mobilität und Sicherheit geführt.
Die Landesrätin bedankte sich bei den Teilnehmenden für ihre Bereitschaft, aktiv an der Zukunft der älteren
Generation in Niederösterreich mitzugestalten und betonte, dass das Land Niederösterreich ein Land der
Generationen sei: „Alle Generationen sind gleich wertvoll und wichtig für eine solidarische Gesellschaft.
Der heutige Erfahrungsaustausch schärft unseren Blick auf den vielfältigen Themenbereich rund ums aktive
Altern und zukünftige Maßnahmen und Angebote in diesem Bereich. Denn Altern kann nicht Rückzug
bedeuten, sondern wir wollen eine Gesellschaft, bei der jeder Mensch in jeder Lebensphase mittendrin im Leben steht.“
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