Landeshauptmann dankte bei Festabend des Interkulturellen Komitee (IKK) Vorarlberg für
ein Vierteljahrhundert erfolgreiche Integrationsarbeit
Bregenz (vlk) - Mit einer eigens beauftragten Festschrift, einer Fotoausstellung, einem Festabend und einem
konfessionsübergreifenden Gottesdienst rücken Land und Interkulturelles Komitee (IKK) Vorarlberg zwei
Tage lang die Integrationsarbeit der Komitee-Mitgliedergruppen in den letzten 25 Jahren in den Vordergrund. Beim
Festakt am Abend des 24.06. bedankte sich Landeshauptmann Markus Wallner persönlich. "Vom IKK ist die
Integrationsarbeit in Vorarlberg auf vielfältigste Weise positiv beeinflusst worden", würdigte der
Landeshauptmann das engagierte Wirken.
Ein Vierteljahrhundert liegt die Gründung des Interkulturellen Komitees (IKK) Vorarlberg inzwischen zurück.
Das zehnte und bislang letzte IKK-Zuwandererfest "Unser aller Ländle" ist vor fast drei Jahren,
im September 2014, letztmalig sehr erfolgreich durchgeführt worden. Die mitwirkenden Volksgruppen und Landsmannschaften
begeisterten im Hafengelände von Bregenz damals über 15.000 Besucherinnen und Besucher mit einer beeindruckenden
Vielfalt an Volkskultur und Kulinarik. 1992, also vor 25 Jahren, wurde das erste Fest dieser Art gefeiert.
Landeshauptmann Wallner würdigte beim Festakt die vom Komitee in all den Jahren geleistete Arbeit. Im gemeinsamen
Wirken habe sich gezeigt, dass Integration vor allem über Wertschätzung, gegenseitigem Respekt und Verständnis
füreinander gelingen kann, sagte der Landeshauptmann. In diesem Zusammenhang erinnerte er an das im Jahr 2010
vom Vorarlberger Landtag einstimmig beschlossene Integrationsleitbild des Landes unter dem Titel "Gemeinsam
Zukunft gestalten". Mit ihm wurde ein verbindlicher Rahmen für laufende und zukünftige Integrationsaktivitäten
in Vorarlberg geschaffen.
Geschenk für Hans Kallinger
Einen besonderen Dank hat Wallner der Vorsitzenden des Interkulturellen Komitees, Cornelia Eiler, und dem Ehrenvorsitzendem
Hans Kallinger ausgesprochen. Kallinger war Chef-Organisator der Zuwandererfeste und IKK-Gründungsvater. Landeshauptmann
Wallner überreichte Kallinger ein Geschenk und würdigte dabei das großartige Engagement über
einen so langen Zeitraum hindurch: "Dieser Einsatz verdient Dank sowie allerhöchsten Respekt". Für
sein bemerkenswertes Wirken wurde Hans Kallinger von Landesseite bereits 1993 mit dem Verdienstzeichen und im September
2000 mit dem Großen Verdienstzeichen geehrt. 2014 erhielt er von Landeshauptmann Wallner eine Ehrenurkunde.
Musikalisch Umrahmt wurde der Festakt im Gössersaal abwechslungsreich, unter anderem von: Innviertler Geigenmusi
(OÖ), die lustigen Steirer, die Kroatische Tamburica Musikgruppe, die Serbische Tanzgruppe KOLO sowie die
Philippinische Sing- und Tanzgruppe. Zum IKK-Buffet haben die Volksgruppen landestypische Speisen u.a. aus Frankreich,
Südtirol, Kärnten, Steiermark, Oberösterreich, Griechenland, Philippinen, Kroatien oder Polen beigesteuert.
Fotoausstellung im Landhaus
Vor dem Festakt wurde im Landhaus eine zum Jubiläum gestaltete Fotoausstellung eröffnet. Gezeigt
wird "ein Vierteljahrhundert praktizierte IKK-Integrationarbeit", betonte Landesrat Erich Schwärzler
bei der Ausstellungseröffnung. Die Ausstellung kann im Foyer des Landhauses noch bis 06.07. 2017, jeweils
werktags von 8.00 bis 18.00 Uhr besichtigt werden.
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