Feuerwehrreferent LH Kaiser: Blauröcke rückten 18.421 Mal
im Jahr 2016 aus - Tätigkeitsbericht ist mehr als Auflistung von Zahlen - Jahr 2016 war forderndes Jahr in
allen Landesteilen
Klagenfurt (lpd) - „Wenn es darum geht, Leben und Gut von Menschen zu retten und zu schützen ist Kärnten
perfekt aufgestellt. Bester Beweis ist der Tätigkeitsbericht 2016 der Kärntner Feuerwehren“, nahm Feuerwehrreferent
Landeshauptmann Peter Kaiser am 24.06. zur Leistungsbilanz der Kärntner Florianijünger für das vergangene
Jahr Stellung.
„Der Tätigkeitsbericht, er wird in der nächsten Regierungssitzung kommenden Dienstag auf der Tagesordnung
stehen, ist mehr als eine Auflistung von Zahlen. Den unverzichtbaren und unbezahlbaren Dienst an der Allgemeinheit
dokumentiert die Einsatzstatistik für das Jahr 2016 mehr als eindrucksvoll“, so der Landeshauptmann. Insgesamt
wurden im Vorjahr 18.421 Einsätze verzeichnet. „12.229 betrafen technische Einsätze, das sind rund 4,5
Prozent mehr als im Jahr davor. 6.192 fielen auf Brandeinsätze (-1,4 Prozent), 253.806 Einsatzstunden wurden
geleistet, über zwei Millionen freiwillige Arbeitsstunden erbracht. 447 Menschenleben wurden von den Feuerwehrleuten
gerettet“, nannte der Landeshauptmann Zahlen und Fakten aus dem Bericht.
Dem Tätigkeitsbericht weiter zu entnehmen: In Kärnten gibt es derzeit 399 freiwillige, 20 Betriebs- und
eine Berufsfeuerwehr (in Klagenfurt). Von den insgesamt 24.247 Feuerwehrleuten gehören 1.210 den Jugendfeuerwehren
an, 3.813 sind Altkameraden. Rund 965 Einsatzfahrzeuge stehen den Wehren zur Verfügung.
Von den Einsätzen nehmen im Tätigkeitsbericht die Unwetterserien breiten Raum ein. Das Jahr 2016 wird
in die Annalen Kärntens als ein Jahr mit zahlreichen Unwettern und Wetterkapriolen eingehen, welches die Einsatzkräfte
der Feuerwehren in allen Landesteilen stark forderte. „Speziell bei den Murenabgängen in Afritz mussten alle
Einsatzkräfte weit über die Grenzen ihre Belastbarkeit gehen“, so Kaiser.
Kaiser versichert erneut, dass es von seiner Seite nicht die geringste Überlegung gäbe, auch nur eine
Feuerwehr zu schließen: „Mir geht es vielmehr darum, Kärntens Feuerwehren noch besser und effizienter
auszustatten“. Unverzichtbar sind für den Katastrophenschutzreferenten die fünf KAT-Züge: „Ihr Einsatz
hat sich bei der Naturkatastrophe in Afritz mehr als bewährt.“
Hervorgehoben vom Landeshauptmann wurden auch die Aus- und Weiterbildungslehrgänge und die Feuerwehrbewerbe.
Erstere wurden von rund 5.335 Personen an der Landesfeuerwehrschule in Klagenfurt und in den Bezirken besucht.
Erfreulich für ihn als Feuerwehreferent sei die Tatsache, dass es in Kärntens freiwilligen Feuerwehren
viele motivierte Nachwuchskräfte gäbe. Sie würden positiv in die Zukunft blicken lassen. Dank gibt
es seitens des Feuerwehreferenten für den ehemaligen und jetzigen Landesfeuerwehrkommandanten, Josef Meschik
und Rudolf Robin. „Ihr Einsatz für das Kärntner Feuerwehrwesen und die Zusammenarbeit bei der Bewältigung
schwieriger Aufgaben war und ist vorbildhaft.“
Abschließend verwies Kaiser auf die Feuerwehrolympiade, die vom 9. bis 16.07. in Villach mit 3.500 Wettkämpferinnen
und Wettkämpfer aus über 30 Nationen über die Bühne gehen Sie ist ein Highlight für Kärnten
und das Feuerwehrwesen in Kärnten“, so Kaiser.
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