Trägerrakete setzt Forschungssatelliten in Erdumlaufbahn aus – Funkkontakt hergestellt
– Pegasus ist der dritte österreichische Satellit im Orbit
Satish Dhawan/Wiener Neustadt/Wien (bmvit) - Der österreichische Nanosatellit "Pegasus" ist
am 23.06. erfolgreich vom indischen Weltraumbahnhof Satish Dhawan gestartet. Die Bodenstation in Wiener Neustadt
hat bereits erste Signale empfangen und Funkkontakt hergestellt. Pegasus wurde von Studierenden der FH Wiener Neustadt
und der Technischen Universität Wien gebaut und wird die höchsten Schichten der Erdatmosphäre untersuchen.
So ermöglicht er etwa bessere Wettervorhersagen. Damit wächst Österreichs Weltraumflotte auf drei
Satelliten. Schon seit 2013 befinden sich zwei Forschungssatelliten der TU Graz und der Universität Wien im
Orbit.
"Gratulation an unsere Studierenden der FH Wiener Neustadt und der TU Wien! Mit dem Bau des Nanosatelliten
haben sie eine eine technische Meisterleistung vollbracht. Pegasus ist der dritte Satellit Made in Austria im Weltraum.
Zwei weitere werden hier gebaut. Damit spielt Österreich in der Champions League der Satellitenbauer",
sagt Weltraumminister Jörg Leichtfried. Das Weltraumministerium unterstützt österreichische Raumfahrtunternehmen
mit rund 70 Millionen Euro im Jahr.
Pegasus ist ein Nanosatellit etwa in der Größe einer Packung Milch. Die österreichische Weltraumflotte
mit Pegasus, TUGSAT-1 der TU Graz und UniBRITE der Universität Wien wird im kommenden Jahr durch "OPS-SAT"
verstärken. Der Satellit der TU Graz testet Weltraumsoftware, mit der Störquellen im Weltraumfunk gefunden
werden können. Bis 2020 soll PRETTY starten. Der ebenfalls von der TU Graz entwickelte und gebaute Forschungssatellit
ist Teil der weltweiten Wetterbeobachtung der europäischen Weltraumagentur ESA.
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