Militärmusik präsentierte sich in neuer Stärke
Eisenstadt/Wien (blmvs) - Am 22.06. besuchten Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil und der burgenländische
Landeshauptmann Hans Niessl das Militärmusikfestival in Oberwart. Mit dem Beschluss, die Musikkapellen wieder
zu vergrößern, präsentierten sich die Militärmusikerinnen und -musiker aus fast ganz Österreich
in neuer Stärke. Am Programm standen Märsche, Lieder aus Operetten sowie der Große Österreichische
Zapfenstreich.
Doskozil: „Ich bin sehr stolz, dass es in Österreich wieder neun Militärmusikkapellen gibt, die die volle
Spielfähigkeit haben. Denn sie sind ein traditioneller Bestandteil des Bundesheeres. Ich halte sie für
sehr wichtig - sowohl intern als auch für Repräsentationszwecke. Ich bin davon überzeugt, dass die
Militärmusik für das gesamte Musikleben des Musiklandes Österreich von essenzieller Bedeutung ist.“
2016 hat der Minister die Wiederaufstellung der Militärmusik angeordnet. Damit verfügt jedes Bundesland
wieder über 46 Musikerinnen und Musiker - mit Ausnahme der Gardemusik in Wien, die mit 63 Personen besetzt
ist. Der personelle Aufwuchs ist annähernd umgesetzt. Derzeit gibt es 409 Musikerinnen und Musiker beim Bundesheer,
darunter neun Offiziere, 94 Musikunteroffiziere und 306 Militärmusiker österreichweit – 21 davon sind
Frauen. Dort, wo die endgültige Struktur noch aufwächst, werden die Einsätze durch bundesländerübergreifende
Kooperationen sichergestellt. Die Militärmusik in den Bundesländern verfügt über jeweils 16
Berufsmusiker und 30 Wehrpflichtige.
Die Militärmusik ist ein wichtiger Bestandteil der Traditionspflege im Österreichischen Bundesheer und
wesentlich für den Nachwuchs der zivilen Musikkapellen. Seit Oktober 2016 absolvierten alle neun Militärmusiken
zusammen bereits 1.140 Konzerte und Auftritte.
|