Schwarz/Schleritzko: 417 Millionen Euro an EU-Fördermitteln nach NÖ geholt
Brüssel/St. Pölten (nlk) - Auch 2016 hat Niederösterreich von EU-Förderungen profitiert,
wie die Zahlen des aktuellen Förderberichts bei der Präsentation durch EU-Landesrätin Barbara Schwarz
und Finanz-Landesrat Ludwig Schleritzko zeigen. So konnte Niederösterreich rund 417 Millionen Euro an EU-Fördergeldern
ins Land holen und wesentlich zur Stärkung der Regionen und Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit in
Niederösterreich beitragen.
„Wir sind auch 2016 unserem Anspruch, keinen Euro in Brüssel liegen zu lassen, gerecht geworden. Der aktuelle
Förderbericht des Landes beweist, dass Niederösterreich die zur Verfügung stehenden Fördermittel
der EU im größtmöglichen Ausmaß ausschöpft. So konnten wir für jeden einbezahlten
Euro drei Euro von der Europäischen Union nach Niederösterreich zurückholen“, freuen sich Landesrätin
Schwarz und Landesrat Schleritzko.
Nach dem nun vorliegenden Förderbericht lukrierte Niederösterreich rund 486 Millionen Euro an Förderungen
für EU-Projekte in den Bereichen Landwirtschaft und Regionalförderung. Besonderer Schwerpunkt konnte
auf den Bereich Forschung und Innovation gesetzt werden. Im Rahmen des Europäischen Forschungsrahmenprogramms
HORIZON 2020 wurden bisher insgesamt 93 Projekte mit niederösterreichischer Beteiligung genehmigt, wobei im
Jahr 2016 Mittel der Europäischen Union für 44 neue Projekte in der Höhe von 22,6 Millionen Euro
zugesagt wurden. Damit werden wissenschaftliche Exzellenz und die Innovationskraft der niederösterreichischen
Wirtschaft gestärkt und ein Beitrag zur Erfüllung der EUROPA 2020-Ziele geleistet.
Die Wirkung der eingesetzten EU-Mittel zeigt sich an den Erfolgen des Programms „Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit
Niederösterreich 2007-2013 (RWB)“, das Anfang 2017 abgeschlossen wurde. So konnten insgesamt fast 800 Projekte
(zuzüglich kleinere Beratungsprojekte) verwirklicht und rund 11.000 Arbeitsplätze neu geschaffen bzw.
gesichert werden. Mit den von der EU zur Verfügung gestellten Mitteln wurden Investitionen in der Höhe
von knapp einer Milliarde Euro ausgelöst. „Das Verhältnis von EU-Mitteln zu den Investitionen mit 1 zu
7 ist hier ganz aus-gezeichnet und eine wichtige Basis für ein Plus an Innovation sowie Zukunftsorientiertheit
in unserem Bundesland“, zeigen sich die beiden Regierungsmitglieder über den Multiplikatoreffekt erfreut.
Die Förderperiode 2007-2013 konnte in den Programmen der „Europäischen Territorialen Zusammenarbeit (ETZ)“
mit einer Mittelbindung von über 44 Millionen Euro abgeschlossen werden. Damit wurden rund 200 Projekte beispielsweise
in den Bereichen „Bildung und Arbeitsmarkt“, „Tourismus und Kultur“ oder „Umwelt, Energie und Risikoprävention“
unterstützt.
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