Aktuelle Studie stellt heimischer Umwelttechnikbranche gutes Zeugnis aus – Rund 2.500 Betriebe
schaffen 41.400 Arbeitsplätze
Wien (bmvit/bmwfw/bmlfuw/pwk) - Die Zahl der Beschäftigten in der österreichischen Umwelttechnikindustrie
wächst überdurchschnittlich. Das geht aus der am 22.06. von Infrastrukturministerium, Wirtschaftsministerium,
Umweltministerium und Wirtschaftskammer Österreich veröffentlichten Studie „Österreichische Umwelttechnik“
hervor. Seit 1993 hat sich die Zahl der Beschäftigten in der Branche demnach auf rund 41.400 Personen verdreifacht.
Insgesamt sind in dem Sektor 2.500 heimische Unternehmen aktiv. Ihr Umsatz beträgt insgesamt 12,3 Milliarden
Euro. Das entspricht einem Anteil am Bruttoinlandsprodukt von mehr als drei Prozent. Die Exportquote der österreichischen
Umwelttechnikindustrie betrug 2015 rund 72 Prozent.
„Die österreichische Umwelttechnik-Branche hat sich zu einem richtigen Jobmotor gemausert. Wir fördern
Energie- und Umweltforschung mit 95 Millionen Euro im Jahr. Damit tragen wir dazu bei, dass heimische Betriebe
bei umweltfreundlichen Energietechnologien wie Solarenergie, Wind- und Wasserkraft schon heute international ganz
vorne mit dabei sind. So helfen wir dabei, noch mehr gute Arbeitsplätze in Österreich zu schaffen“, sagt
Infrastrukturminister Jörg Leichtfried.
„Die heimische Umwelttechnikindustrie ist kontinuierlich im Aufwind und spielt auch international in der TOP-Liga:
72 Prozent der Umsätze werden im Export erwirtschaftet, die Anzahl der Arbeitsplätze ist in den letzten
25 Jahren auf das 3-fache gestiegen und der Umsatz um das 6,5-fache. Die Green Tech- Branche leistet einen wertvollen
Beitrag für unsere Umwelt, stärkt den Wirtschaftsstandort und schafft wichtige Arbeitsplätze . Diese
positive Entwicklung müssen wir konsequent vorantreiben. Unsere Internationalisierungsoffensive und unsere
Investitionen im Forschungsbereich leisten dazu einen wichtigen Beitrag“, sagt Wirtschaftsminister Harald Mahrer.
„Diese Studie zeigt wieder einmal eindrucksvoll, dass sich Investitionen in Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutztechnologien
nicht nur für unsere Umwelt, sondern auch für unsere Wirtschaft lohnen. Die weltweite Energie- und Mobilitätswende
braucht innovative Lösungen und unsere heimischen Unternehmen können diese bieten. Sie nehmen in der
internationalen Umwelt- und Energietechnologiebranche eine herausragende Position ein und punkten durch hochqualitative
Produkte und Systemleistungen.“, so Umweltminister Andrä Rupprechter.
„Ich freue mich, dass österreichische Unternehmen ihren Anteil an den weltweiten Umwelttechnikexporten seit
2011 konstant bei 1,5% halten konnten. Das ist nicht selbstverständlich, denn nicht allen Industriestaaten
ist das gelungen“, freut sich WKÖ-Präsident Christoph Leitl über die erfolgreiche Exportfördermaßnahmen
der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA der WKÖ als „verlängerter Arm“ der Internationalisierungsoffensive des Wirtschaftsministeriums.
Die Studie ist vom Industriewissenschaftlichen Institut (IWI) im Auftrag von Infrastrukturministerium, Wirtschaftsministerium,
Landwirtschaftsministerium und Wirtschaftskammer Österreich in Kooperation mit Pöchhacker Innovation
Consulting GmbH erstellt worden. Erstmals sind in die Studie neben der Umwelttechnikindustrie auch Umwelttechnikdienstleister
erfasst worden.
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