Österreich rückt von Platz zehn auf Platz sieben im europäischen Ranking vor;
Geplante Erhöhung der Forschungsprämie stärkt Innovationsstandort Österreich
Brüssel/Wien (pwk/ffg) - Die geplante Erhöhung der Forschungsprämie von zwölf auf 14
Prozent wird der heimischen Wirtschaft einen kräftigen Innovationsschub bringen, sind sich Wirtschaftskammer
Österreich-Präsident Christoph Leitl und die Geschäftsführerin der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft,
Henrietta Egerth, einig: „Die steuerliche Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation ist ein wichtiger
Standortfaktor. Gemeinsam mit den direkten Fördermaßnahmen entwickelt sich Österreich damit zu
einem der Top-Innovationsländer.“
Aktuelle Rankings bestätigen die Wirkung dieser Maßnahmen. Im heute veröffentlichten European Innovation
Scoreboard ist Österreich von Platz zehn auf Platz sieben vorgerückt. Im kürzlich präsentierten
Global Entrepreneurship Monitor (GEM) liegt Österreich bei den innovationsbasierten Ländern an 5. Stelle
in der EU. Und bei den Forschungsausgaben hat Österreich bereits den zweiten Rang in der EU inne. „Wir müssen
diesen Erfolgskurs fortsetzen“, so Egerth und Leitl. „Dazu braucht es weitere Kraftanstrengungen der Wirtschaft,
der Forschung und der öffentlichen Hand.“
WKÖ-Präsident Christoph Leitl betont die Bedeutung der Forschungsprämie für den Wirtschaftsstandort
Österreich: „Die Forschungsprämie stärkt die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen, weil
sie allen forschungsaktiven Unternehmen zu Gute kommt - sowohl KMU wie auch großen Unternehmen und stellt
auch für Start ups einen Anreiz dar, in die Forschung zu investieren. Ausländische Unternehmen erhalten
einen Anreiz, in Österreich zu forschen. Und: Gleichzeitig werden damit in den innovativen Unternehmen hoch-
und höchstqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen.“
„Leitl begrüßt in diesem Zusammenhang auch ausdrücklich die vor zwei Wochen im Ministerrat beschlossene
Aufstockung der Mittel für die Nationalstiftung. Die direkte Forschungsförderung ermöglicht es Unternehmen
riskante Projekte anzugehen, für die sie ohne die Förderung der FFG nicht die notwendige Eigenfinanzierungskraft
aufbringen könnten. „Viele Innovationen würden ohne FFG-Förderung schlichtweg nicht entstehen. Innovative
Unternehmen wiederum wachsen schneller, haben höhere Exportquoten und schaffen mehr Arbeitsplätze“, betont
Leitl mit dem Hinweis auf die Hebelwirkung von FFG-Förderungen.
Für FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth geht es darum, Betriebe über den gesamten Innovationszyklus
hinweg optimal zu unterstützen, von der Grundlagenforschung bis zur Markteinführung. „Die FFG stellt
als One-Stop-Shop für die angewandte Forschung und Innovation den Österreichischen Unternehmen gut abgestimmte
und hoch effektive Maßnahmen zur Verfügung, um innovative Ideen in unternehmerischen Erfolg umzusetzen.“
Um als Unternehmen die Forschungsprämie in Anspruch nehmen zu können, ist für Wirtschaftsjahre ab
2013 ein Gutachten der FFG erforderlich. Diese Dienstleistung ist für die Unternehmen kostenlos und kann im
Zuge der Steuererklärung über ein elektronisches Formular beantragt werden. Allein im Jahr 2016 hat die
FFG knapp 2.600 derartige Gutachten erstellt. Acht von zehn Unternehmen sind mit der Abwicklung durch die FFG zufrieden,
knapp jeder zweite sogar sehr zufrieden.
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