Task Force Menschenhandel

 

erstellt am
20. 06. 17
13:00 MEZ

Wien (bmeia) - Menschenhandel ist eine schwere Straftat. Doch Menschenhandel und Arbeitsausbeutung sind leider auch in Österreich eine traurige Realität, zum Beispiel in der Hausarbeit, der Landwirtschaft, im Baugewerbe, in der Gastronomie, im Reinigungsgewerbe oder der Sexarbeit. Die Thematik und betroffene Personen erscheinen jedoch oft weit entfernt und ohne Berührungspunkte zum eigenen Alltag.

In der Regel stammen die Opfer von Menschenhandel in Österreich aus ärmeren EU- oder Drittstaaten. Hier können u.a. Probleme und Gewalt in der Herkunftsfamilie, ein niedriges Bildungsniveau, Arbeitslosigkeit, Armut sowie die Suche nach einem vermeintlich „besseren Leben“ eine Rolle spielen.

In Österreich koordiniert die Task Force zur Bekämpfung des Menschenhandels Maßnahmen gegen Menschenhandel. In der Task Force sind alle relevanten Bundesministerien und Regierungsstellen, die Bundesländer, die Sozialpartner sowie spezialisierte Nichtregierungsorganisationen vertreten. Zur Nationalen Koordinatorin zur Bekämpfung des Menschenhandels und Vorsitzenden der Task Force wurde 2009 Botschafterin Dr. Elisabeth Tichy-Fisslberger ernannt. Hauptaufgabe der Task Force ist es, Nationale Aktionspläne zur Bekämpfung des Menschenhandels auszuarbeiten und deren Umsetzung zu überwachen. Derzeit wird bereits der vierte Nationale Aktionsplan zur Bekämpfung des Menschenhandels (2015-2017) umgesetzt. Die Nationalen Aktionspläne verfolgen einen umfassenden Ansatz in der Bekämpfung des Menschenhandels und beinhalten Maßnahmen zu nationaler Koordination, Prävention, Opferschutz, Strafverfolgung und internationaler Zusammenarbeit.

Beim öffentlichen Teil am 19.06. der Bundesländertagung der Task Force Menschenhandel bekamen die TeilnehmerInnen Einblicke wie man Menschenhandel erkennen kann und was man dagegen tun kann.

Wenn Sie mehr über das Thema wissen möchten, besuchen sie die Web-Ausstellung „Gegen Menschenhandel“ finden Sie hier: http://www.gegen-menschenhandel.at/

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.bmeia.gv.at

 

 

 

 

 

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