Treffen der teilnehmenden EFD-Organisationen in Innsbruck
Innsbruck (lk) - Junge Menschen aus Europa in Tirol: Ob aus Spanien, Litauen oder der Ukraine – Engagierte
zwischen 17 und 30 Jahren können im Rahmen des Europäischen Freiwilligendienstes (EFD) in unterschiedlichen
Organisationen im Sozial- und Kulturbereich in Tirol aktiv mitarbeiten. Als zentrale Koordinationsstelle veranstaltete
das InfoEck, die Jugendinfo des Landes Tirol, diese Woche in Innsbruck ein Treffen mit den Verantwortlichen jener
Organisationen, die derzeit EFD-Freiwillige aufnehmen. Neben einer Reflexion über die bisherigen Erfahrungen
stand vor allem der Ausblick auf das kommende Jahr im Fokus der Gespräche.
Steigendes Interesse für Freiwilligenarbeit
„Fünfzehn Organisationen in Tirol sind derzeit Teil des EFD-Programmes – das sind so viele wie noch nie zuvor“,
freute sich Jugendlandesrätin Beate Palfrader bei ihrem Besuch im InfoEck. „In Tirol steigt das Interesse
für den Europäischen Freiwilligendienst. Der Erfahrungsaustausch zeigt, dass die Aufnahme eines Freiwilligen
aus einem anderen europäischen Land sowohl für die Organisation als auch für die jungen Menschen
selbst eine Bereicherung darstellt. Interkulturelle Kompetenzen, erweiterte Sprachkenntnisse und die Vernetzung
über Landesgrenzen hinweg gelten heute im privaten als auch im beruflichen Leben als Pluspunkte“, betonte
LRin Palfrader.
Neben den Gemeinden Telfs, Jenbach und Schwaz sind unter anderem das InfoEck selbst, der Verein Arche Tirol (Wipptal)
und die Bäckerei – Kulturbackstube (Innsbruck) aktive Aufnahmestellen europäischer Freiwilliger. Einige
Organisationen, die mit MigrantInnen, Menschen mit Behinderung, älteren Menschen oder Kindern arbeiten, nehmen
in Tirol ebenfalls junge Ehrenamtliche auf. Ein Freiwilligendienst kann zwischen zwei Wochen und einem Jahr dauern.
Die Organisationen werden auf Vollzeitbasis unterstützt, Arbeitskraft darf dadurch jedoch keine ersetzt werden.
„Erasmus+: Jugend in Aktion“ punktet
Der EFD ist Teil des EU-Förderprogrammes „Erasmus+: Jugend in Aktion“, welches im Jahr 2014 eingeführt
wurde und Projekte und Aktivitäten im Bereich der Jugend, Bildung und des Sports fördert. „Vor allen
Dingen sollen Begegnungen von Jugendlichen aus verschiedenen Ländern ermöglicht und der Austausch von
Fachkräften in der Jugendarbeit gefördert werden“, erklärte LRin Palfrader.
Interessierte Organisationen sowie motivierte junge Menschen, die einen freiwilligen Auslandsdienst machen wollen,
können sich beim InfoEck bzw. bei der im InfoEck angesiedelten Regionalstelle für „Erasmus+: Jugend in
Aktion“ informieren.
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