Schleritzko: ÖSG 2017 kommt Forderungen aus Niederösterreich nach
St. Pölten (nlk) - Die Bundes-Zielsteuerungskommission hat am 30.06. den Österreichischen Strukturplan
Gesundheit (ÖSG) für die Jahre 2017 – 2020 beschlossen, einen verbindlichen Rahmenplan für die österreichweite
Gesundheitsplanung und die Erstellung der Regionalen Strukturpläne (RSG) aller Bundesländer. Landesrat
und NÖGUS-Vorsitzender Ludwig Schleritzko begrüßt diesen Beschluss: „Die Vorgaben des ÖSG
setzen den Rahmen für die Erarbeitung des RSG NÖ 2025. Damit liegen ausständige Planungsgrundlagen
für die Erstellung des neuen NÖ Regionalen Strukturplanes Gesundheit endlich am Tisch.“
„Ein wichtiger Punkt ist die strahlentherapeutische Versorgung der Niederösterreicher. Der ÖSG bestätigt
den richtigen Weg Niederösterreichs in der Strahlentherapie. Die drei von uns vorgesehenen zusätzlichen
Strahlentherapie-Geräte für Niederösterreich wurden im ÖSG aufgenommen. Damit steht dem Ausbau
der Strahlentherapie in Niederösterreich nichts mehr im Weg“, meint Schleritzko.
Derzeit werden Krebspatienten in Niederösterreich in den Landeskliniken Krems und Wiener Neustadt behandelt.
Insgesamt stehen hierfür sechs Strahlentherapie-Geräte zur Verfügung, drei Linearbeschleuniger in
Wiener Neustadt und drei Linearbeschleuniger in Krems. Zusätzlich befindet sich mit MedAustron ein österreichweit
einzigartiges Forschungs- und Krebsbehandlungszentrum für spezielle Therapien in Wiener Neustadt. Jährlich
erkranken rund 7.500 Niederösterreicher an Krebs. Die Standorte der neuen Strahlentherapie-Geräte werden
nach genauen Überlegungen und Evaluierungen in der Versorgungsplanung und unter Berücksichtigung bundesrechtlicher
Vorgaben durch den neuen ÖSG festgelegt.
„Damit wird einer langjährigen Forderung Niederösterreichs nachgekommen und so die medizinische Versorgung
der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher weiter verbessert“, betont Schleritzko.
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