Außenminister traf irakischen Amtskollegen Ibrahim Al-Jaafari, Österreich unterstützt
den Irak insbesondere mit humanitärer Hilfe
Bagdad/Wien (bmei) - „Die IS-Terroristen morden, vergewaltigen und verfolgen religiöse Minderheiten
im Irak und der Region. Österreich und die EU werden den Irak daher weiterhin tatkräftig unterstützen
im Kampf gegen die IS-Barbaren. Wichtig sind eine nachhaltige Stabilisierung der von der Terrororganisation IS
befreiten Gebiete sowie eine Ende von Gewalt und Diskriminierung“, erklärte Bundesminister Sebastian Kurz
nach seinem Treffen mit dem irakischen Außenminister Ibrahim Al-Jaafari am 29.06. „Nur so kann die Bevölkerung
von Reformen, Aussöhnung und Einheit des Landes überzeugt werden. Unser Ziel ist es, den Menschen vor
Ort eine Perspektive zu geben und dadurch den Druck durch irakische Vertriebene auf den Irak, auf die Region und
auf Europa zu reduzieren“, so Sebastian Kurz.
„Über drei Millionen Iraker sind Binnenvertriebene und 11 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe
angewiesen. Seit 2014 hat Österreich 13,5 Millionen Euro an Mitteln für humanitäre Hilfsprojekte
über den UNDP-Stabilisierungsfonds im Irak bereitgestellt“, so Sebastian Kurz. „2017 hat Österreich bereits
4 Millionen Euro für den UNDP-Stabilisierungsfond für den Irak zur Wiederansiedelung und Reintegration
von Rückkehrern in der Region bereitgestellt. Eine weitere Million Euro ist für 2017, 4 Millionen Euro
sind für 2018 vorgesehen“, so Sebastian Kurz.
Weitere Gesprächsthemen beim Treffen der beiden Außenminister waren die bilateralen Beziehungen, die
Lage im Irak nach der Befreiung Mossuls von Da’esh, regionale Entwicklungen, sowie die Migration und Rückkehrmöglichkeiten
irakischer Flüchtlinge aus Österreich in den Irak. Österreich ist Teil der internationalen Koalition
gegen die Terrororganisation IS/Da’esh und nahm mit Bundesminister Sebastian Kurz auch am letzten Treffen der Außenminister
der Koalition am 22.03.2017 in Washington teil.
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