Thomas Königstorfer bleibt kaufmännischer Geschäftsführer
Wien (bka) - „Wir haben mit Martin Kušej einen gefeierten Regisseur und erfahrenen Intendanten als Direktor
gewonnen. Ich bin davon überzeugt, dass er das Haus mit Intellekt, Lust und Weitblick führen wird. Ich
freue mich, dass der wichtigste Regisseur des Landes endlich das bedeutendste Theater des Landes übernehmen
wird und sich seiner Lebensliebe – dem Burgtheater – widmen kann. Er hat es sich wahrlich verdient“, sagte Bundesminister
Thomas Drozda am 30.06. anlässlich der Besetzung der Burgtheaterdirektion 2019 bis 2024.
Bei der Ausschreibung um die zweite Spitzenposition im Burgtheater habe sich der derzeitige kaufmännische
Geschäftsführer Thomas Königstorfer unter sechs Kandidaten – darunter fünf Männer und
eine Frau – als bestgeeignetster Kandidat durchgesetzt. „Für seinen Beitrag zur finanziellen Stabilität
sage ich herzlich Danke. Ich wünsche ihm für die kommenden Jahre auch die notwendige Fortune“, so Bundesminister
Drozda. Königstorfer wird die kaufmännischen Agenden ab September für weitere fünf Jahre leiten.
Bundesminister Drozda dankte auch Karin Bergmann, die das Haus seit 2014 als künstlerische Direktorin leitet.
Sie habe das Haus in einer Zeit übernommen, zu der mehr über Finanzielles als über Künstlerisches
diskutiert wurde. „Als eine herausragende Theatermacherin hat sie das Burgtheater in den vergangenen drei Jahren
hervorragend und mit professioneller Hand geführt“, so der Minister. Bergmann habe dem Haus überdies
Stabilität und dem Ensemble Sicherheit gegeben und werde 2019 ein finanziell wie künstlerisch sehr gut
aufgestelltes Haus übergeben. „Dafür gebührt ihr Respekt und herzlicher Dank“, sagte Drozda.
„Sehr gerne nehme ich die neue Aufgabe als Direktor des Burgtheaters an und freue mich darauf, ein neues, spannendes
Kapitel in der Geschichte des Burgtheaters schreiben zu können. Es wird meine Aufgabe sein, ein gutes Theater
noch besser zu machen“, so Martin Kušej. Kulturelle Toleranz, gesellschaftliche Öffnung, die Bewahrung von
politischen Tabus müssten ebenso wie die Realität einer multikulturellen Gesellschaft ernst genommen
werden – gerade in einem modernen Wien voller verschiedener Kulturen und Sprachen, so Kušej. „Meine Aufgabe wird
es auch sein, die nächsten Jahrzehnte vorauszudenken, damit sich das Burgtheater den Anforderungen der Zukunft
– etwa die Herausforderungen durch das digitale Zeitalter – stellen kann“, so Kušej.
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