Wien (blmvs) - Am 29.06. besuchte Bundespräsident Alexander Van der Bellen in Begleitung des Generalstabschefs
General Othmar Commenda die Milizübung „Zirbenland“ am Truppenübungsplatz Seetaler Alpe in der Steiermark.
451 Milizsoldaten des Jägerbataillons Kärnten üben von 26. bis 30.06. unter anderem den Schutz von
Transporten. Zudem absolvieren sie eine Waffenausbildung und trainieren Scharfschießen. Partner des Kärntner
Milizverbandes ist das Jägerbataillon 26 mit Sitz in Spittal an der Drau, welches die Übung organisierte
und betreute.
„Ich bin beindruckt vom Engagement der Milizsoldaten, die ja alle einen zivilen Beruf ausüben und freiwillig
mehrmonatige Ausbildungen absolvieren. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit der österreichischen
Bürgerinnen und Bürger. Durch einen verstärkten Regionalbezug der Miliz kann das Bundesheer auf
zukünftige Herausforderungen noch besser reagieren. Wichtig dabei ist, dass die Milizsoldaten zur Erfüllung
ihrer Aufgaben die notwendige Ausbildung sowie Ausrüstung erhalten“, so Bundespräsident Alexander Van
der Bellen.
General Othmar Commenda: „Die Miliz ist ein wesentlicher Bestandteil des Bundesheeres. Ohne Miliz kann das Bundesheer
Kernaufgaben wie zum Beispiel der Schutz kritischer Infrastruktur, sicherheitspolizeiliche Assistenzeinsätze
sowie die Katastrophenhilfe nicht erfüllen. Die Miliz trägt damit wesentlich zu Einsatzbereitschaft des
Österreichischen Bundesheeres bei.“
Die neue Miliz
Mit der Neuausrichtung der Miliz werden die Bestände stark aufgestockt. Bis 2026 sollen 40 zusätzliche
Jägerkompanien entstehen, bis 2018 werden bereits 12 davon realisiert sein. Die Zahl der Soldatinnen und Soldaten
soll von aktuell rund 25.500 auf 32.000 steigen und auch die Übungstage werden bis 2026 von 100.000 auf 137.000
erhöht. Abgesehen davon investiert das Bundesheer mit einem Budget von 77 Millionen Euro in die Ausrüstung
der Miliz.
Das Milizgütesiegel
Neu ist auch das Miliz-Gütesiegel als Anerkennung für milizfreundliche Unternehmen und Arbeitgeber. Unternehmen,
die Milizsoldaten und Milizsoldatinnen beschäftigen, sorgen gleichzeitig für Arbeit und Sicherheit und
sind dadurch wertvoller Sicherheitspartner in unserem Land. Arbeitgeber, Non-Profit-Organisationen und Hochschulen
können sich unter http://www.bundesheer.at/miliz/pro_miliz/milizguetesiegel.shtml
um das Miliz-Gütesiegel bewerben.
Milizsoldaten sind Männer und Frauen, die ihren Grundwehr- oder Ausbildungsdienst geleistet haben und sich
neben ihrem Berufsleben im Bundesheer engagieren. Als Offiziere, Unteroffiziere oder auch als Mannschaften sind
sie ein Bestandteil des Wehrsystems. Derzeit gibt es rund 25.400 Milizsoldaten, darunter 100 Frauen.
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