Leitl: Unternehmen werden Innovationsanstrengungen verstetigen – Menz: Wettbewerbskraft der
Betriebe steigt
Wien (pwk) - „Die Forschungsprämie ist gut investiertes Geld und stärkt den heimischen Innovationsstandort“,
betonte Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, am 29.06. Mit der Erhöhung
von 12 auf 14 Prozent werde nun eine Forderung der Wirtschaft umgesetzt, die nachhaltig in die Zukunft wirke, weil
damit nicht nur kurzfristig neue Mittel in Forschung und Entwicklung fließen werden, sondern weil damit auch
mittelfristig Österreich als Innovationsstandort attraktiv bleibt. „Gerade für die Industriebetriebe
bedeutet die nunmehrige Erhöhung der Forschungsprämie, im Gleichklang mit der Höherdotierung der
Nationalstiftung, einen Anschub, weil wir wissen, dass insbesondere die Forschungsprämie ein immens wichtiges
Instrument zur Stärkung von F+E-Aktivitäten ist“, unterstreicht Sigi Menz, Obmann der Bundessparte Industrie.
So zeigen aktuelle Rankings, dass sich Österreich, was die Innovationspolitik betrifft, auf gutem Weg befindet.
Erst vor wenigen Tagen hat dies das European Innovation Scoreboard bestätigt, in dem Österreich von Platz
zehn auf Platz sieben vorgerückt ist. Im kürzlich präsentierten Global Entrepreneurship Monitor
(GEM) liegt Österreich bei den innovationsbasierten Ländern an 5. Stelle in der EU, bei den Forschungsausgaben
hält Österreich aktuell den zweiten Platz in der EU. „Ich bin davon überzeugt, dass die nun erhöhte
Forschungsprämie die Innovationsanstrengungen verstetigen wird. Denn nur mit motivierten Unternehmen, die
ihre Chancen durch eine aktive Innovationspolitik nutzen, werden wir es schaffen, zu den führenden Ländern
vorzustoßen. Hier müssen Unternehmen, Forschung und öffentliche Hand an einem Strang ziehen“, so
Leitl.
Menz betonte zudem den breiten Fokus einer erhöhten Forschungsprämie, weil diese die Wettbewerbskraft
aller forschungsaktiven Unternehmen stärke – „unabhängig von der Größe und gleichzeitig Österreich
auch für internationale Forschungsansiedelungen attraktiv macht“.
Die Wirtschaft wird heuer insgesamt rund 7 Mrd. Euro in Forschung und Innovation investieren. Allein im firmeneigenen
Bereich hat sie nach Angabe von Statistik Austria zwischen 2013 und 2015 ihre F&E-Ausgaben um 11,0 % gesteigert.
Im gleichen Zeitraum hat die Beschäftigung in der betrieblichen Forschung und Entwicklung um 8,8% zugenommen.
„Die höhere Forschungsprämie ist ein wichtiger Schritt auf dem Pfad in die Gruppe der Innovation Leader.
Jetzt gilt es, die offensive Perspektive weiter zu verfolgen und konsequent durch einen höheren Anteil der
Zukunftsinvestitionen in künftigen Budgets festzulegen. Das ist die Aufgabe, der sich alle in den kommenden
Monaten und Jahren stellen müssen. Wir müssen in die Innovation und Reformfähigkeit unseres Landes
investieren, damit wir unsere Chancen entwickeln und nutzen können“, appelliert Leitl.
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