Erste Kinder-Klimakonferenz „Energiebündel – Jetzt reden wir“
Innsbruck (lk) - Am Nachmittag des 29.06. fand die erste Tiroler Kinder-Klimakonferenz statt. Das Sagen
hatten dabei 350 Energiebündel aus 18 Volksschulen in ganz Tirol. Sie stellten im Kultur- und Veranstaltungszentrum
B4 der Marktgemeinde Zirl LHStvin Ingrid Felipe, LHStv Josef Geisler und LRin Beate Palfrader ihre Ideen zum Thema
Klimaschutz und ein Tirol der Zukunft vor.
Energieautonom in die Zukunft mit Tirol 2050
Bis zum Jahr 2050 will Tirol durch die Halbierung des Energieverbrauchs sowie eine Steigerung des Anteils an erneuerbaren
Energieträgern seinen Energiebedarf selbst decken. „Die Erde gibt es nur einmal. Deshalb müssen wir darauf
aufpassen. Im Jahr 2050 habt ihr vielleicht selbst Kinder. Diese sollen auch noch sauberes Wasser, gute Luft und
eine schöne Natur haben und sicher leben können. Und deshalb wollen wir in Tirol Energie sparen und die
Energie, die wir unbedingt brauchen, selbst erzeugen. Und zwar aus Wasser, Holz, Sonne, Luft und Erde“, sagte Energiereferent
LHStv Geisler. Deshalb forciere man gerade auch bei den „VerbraucherInnen von morgen“ die Bewusstseinsbildung zum
Umgang mit vorhandenen Ressourcen.
Im Vorfeld hatten sich die SchülerInnen in zwei Workshops mit Fragen des Klimaschutzes auseinandergesetzt
und Maßnahmen formuliert. So wünschten sich die Kinder weniger Asphalt und mehr Grünflächen,
Gärten und Bauernhöfe, Solaranlagen auf den Dächern von Innsbruck, regionale Solarzüge und
mit einem Strominternet ein intelligentes Stromnetz, das alle VerbraucherInnen und ErzeugerInnen verbindet sowie
den überschüssigen Strom speichert.
Während der Klimakonferenz wurden die Ideen in Workshops und Spielstationen vertieft.
Dank und Lob ernteten die jungen KlimaschützerInnen auch von Umweltreferentin LHStvin Felipe: „Der Kreativität
waren keine Grenzen gesetzt und so fügten sich die Zeichnungen und Wunschzettel der Kinder zu einem gelungenen
Bild für ein umweltfreundliches Tirol der Zukunft. “ Man könne nicht früh genug damit anfangen,
Kinder für den Umweltschutz zu gewinnen. Deshalb setzt das Land Tirol verstärkt auf Umweltbildung.
Ideenvielfalt und Visionen für ein Tirol von morgen
Die Amtsführende Präsidentin und Bildungslandesrätin Jugendlandesrätin Beate Palfrader bewunderte
die Ideenvielfalt und Visionen der Kinder, durch die Windräder, Sonderzüge, Brücken, Gewächshäuser
und Sonnenkollektoren in Handwerksarbeit entstanden. Dabei lernten sie nicht nur den Zusammenhang zwischen Energie
und Klimaschutz kennen, sondern auch welch wesentliche Rolle Energie im Alltag einnimmt.
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