Kurz: Humanitäre Hilfe vor Ort hilft doppelt

 

erstellt am
28. 06. 17
13:00 MEZ

Bundesregierung beschließt weitere Hilfe für Krisenherde in Nahost und Ostafrika aus dem Auslandskatastrophenfonds
Wien (bmeia) – „Humanitäre Hilfe vor Ort unterstützt doppelt: wir bieten den notleidenden Menschen in Syrien und in Ostafrika eine Perspektive und leisten gleichzeitig einen wichtigen Beitrag, den Migrationsdruck zu lindern“, so Bundesminister Sebastian Kurz am 28.06. anlässlich des Beschlusses der österreichischen Bundesregierung, weitere Mittel aus dem Auslandskatastrophenfonds für humanitäre Hilfe in Syrien sowie in Äthiopien, Kenia und Uganda bereitzustellen.

Die Dürre- und Hungerkatastrophe in Ostafrika sowie der anhaltende bewaffnete Konflikt in Syrien haben zu dramatischen humanitären Notsituationen geführt. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind am Horn von Afrika 15 Millionen Menschen von Hunger bedroht. „Die österreichische Bundesregierung stellt aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) jeweils eine Million Euro für Äthiopien, Kenia und Uganda bereit, die Austrian Development Agency wird mit einer weiteren Million Euro die Hilfsaktivitäten in Uganda unterstützen“, so Sebastian Kurz.

Syrien ist weiterhin Schauplatz einer der größten humanitären Krisen. Derzeit befinden sich rund 5 Millionen Syrer im Ausland auf der Flucht, 6,3 Millionen wurden zu Vertriebenen im eigenen Land. Aus dem AKF wird 1 Million Euro an humanitärer Hilfe sowie für Aktivitäten zum Schutz der Zivilbevölkerung zur Verfügung gestellt.

Mit dem Beitrag von insgesamt 5 Mio. Euro kann in den betroffenen Krisengebieten humanitäre Hilfe für rund 780.000 Menschen geleistet werden. Hilfsmaßnahmen umfassen unter anderem die Versorgung mit Nahrungsmitteln, medizinische Grundversorgung, Hygieneprogramme oder Maßnahmen zur Stärkung der Selbsthilfe. Die Mittel werden im Wege des Amtes des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR), der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRK), des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), des VN-Hochkommissars für Menschenrechte sowie österreichischer Nichtregierungsorganisationen umgesetzt.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.bmeia.gv.at

 

 

 

 

 

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