In den vergangenen 13 Jahren bereits 120 Millionen Euro aus der Altlastensanierungskommission
für Umweltschutz nach OÖ gebracht
Linz (lk) - Viele Altlasten, also Umweltsünden der Vergangenheit, wie Abfallablagerungen oder Untergrundverunreinigungen,
die für Gesundheit, Grundwasser und Umwelt nun eine Gefahr darstellen, wurden in Oberösterreich bereits
saniert. Aktuell läuft die Sanierung der Altlast „Kokerei“ der Voest als größtes Projekt in ganz
Österreich, für den vorletzten Sanierungsteil wurden bei der aktuellen Sitzung gestern Nachmittag allein
rund 18 Millionen Euro genehmigt.
Zweimal jährlich tritt die Altlastensanierungskommission mit Oberösterreichs Umwelt-Landesrat Rudi Anschober
als eines der Mitglieder zusammen, um Geld für Sanierungen in ganz OÖ zu vergeben. Seit 13 Jahren ist
LR Anschober Mitglied der Kommission. Seither ist OÖ bei der österreichweiten Finanzaufteilung sehr erfolgreich
- insgesamt 120 Millionen Euro sind in dieser Zeit nach OÖ geflossen – das liegt weit über dem Bevölkerungsanteil
Oberösterreichs.
Die drei größten Sanierungsprojekte Oberösterreichs:
- laufend: Altlast Kokerei Linz, Sanierungsmaßnahmen: Funnel und Gate, Phasenschöpfung,
Räumung der ungesättigten Zone, Bodenluftabsaugung, bisher ausbezahlte Förderung 85 Millionen Euro.
Am 27.06. genehmigte Förderung: knapp 18 Millionen Euro.
- Deponie und Retentionsbecken Gusswerkstraße in Steyr, Sanierungsmaßnahmen:
Räumung des kontaminierten Bereichs, ausbezahlte Förderung 7,5 Millionen Euro.
- Deponie Freistadt, Sanierungsmaßnahmen: Räumung des kontaminierten
Bereichs, ausbezahlte Förderung: 4,5 Millionen Euro.
LR Anschober: „Jeder Euro für die Entschärfung von Umweltsünden der Vergangenheit ist gut investiertes
Geld. Es erspart bzw. begrenzt Folgeschäden und Folgekosten. Die Höhe der Förderung seitens des
Bundes hängt u.a. von der Frage der Verantwortung für den Schaden ab, z.B. ob es sich um ein genehmigtes
Projekt handelte oder nicht."
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