Logistisches Großprojekt wird bis Mitte August in neun Etappen abgewickelt
Wien (pk) - Für die ersten der 619 MitarbeiterInnen des Parlaments, die in den nächsten Wochen
übersiedeln werden, wurde es in den vergangenen Tagen ernst. Am 27. Juni wurde die erste Tranche erfolgreich
abgeschlossen. Die Spedition Lang transportierte in zwei statt der vorgesehenen drei Tagen 70 Arbeitsplätze
und rund 820 Inventarstücke in die Pavillons Burg und Ring auf dem Heldenplatz.
Zwischen 23. und 27. Juni siedelten die IT-Abteilung, die Abteilung für Services für BürgerInnen
sowie die Abteilung Politische Bildung. Insgesamt waren 40 MitarbeiterInnen der Spedition Lang im Einsatz. Um den
Betrieb zu schonen, wurde am Freitag zwischen 7:30 und 21:30 Uhr und am Samstag von 7:30 bis 16:00 Uhr gesiedelt.
Das Auspacken der Kartons am neuen Arbeitsplatz konnte damit heute früh beginnen.
"Die Übersiedlung während des laufenden Betriebs ist eine große Herausforderung. Das Gelingen
dieses logistischen Großprojekts ist wichtige Voraussetzung dafür, dass dann auch an den neuen Standorten
alles klappt und wir zeitgerecht mit dem Kennenlernen der neuen Abläufe beginnen können. Unsere oberste
Priorität ist der reibungslose Start des parlamentarischen Betriebs im Herbst", zeigte sich Nationalratspräsidentin
Bures erfreut über den gelungenen Start.
Demokratiewerksatt im Pavillon Ring
Auch die Demokratiewerksatt siedelte an diesem Wochenende in den Pavillon Ring. Jetzt gilt es, die neuen Räumlichkeiten
zu beziehen. Konkret müssen die Arbeitsplätze für das aus 15 Personen bestehende BetreuerInnenteam,
10 Computerarbeitsstationen sowie das gesamte Filmstudie ab- und wieder aufgebaut werden. Natürlich siedelt
auch das Parlamentsmaskottchen "Lesko" mit in das neue Zuhause.
Die Demokratiewerkstatt wird jährlich von 9.000 bis 10.000 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen besucht.
Das Angebot richtet sich an die Zielgruppe 8 bis 15 Jahre, seit 2015 gibt es auch ein eigenes Angebot für
Lehrlinge in der Altersgruppe 15 bis 24 Jahre.
Die Workshops der Demokratiewerkstatt starten wieder ab 18. September. In der Sommerpause werden die inhaltlichen
Anpassungen vorgenommen, die durch die Übersiedlung des Parlaments in das DemokratieQuartier erforderlich
sind. Die Anmeldung zu den Workshops im Herbst ist wie gewohnt auf der Website der Demokratiewerkstatt möglich:
http://www.demokratiewebstatt.at
Übersiedlung in Zahlen
Die Übersiedlung des gesamten Betriebs aus dem Parlamentsgebäude wird von 23. Juni bis 15. August abgewickelt.
In insgesamt 9 Tranchen wandern – meist an den Wochenenden – 714 Arbeitsplätze vom Parlamentsgebäude
in das DemokratieQuartier. In Zahlen heißt das: rund 700 Schreibtische, 1.400 Schränke, 1.700 Stühle,
200 Pulte 70 Sitzbänke und vieles mehr. Dazu kommen noch allgemeines Mobilar (Besprechungsräume), technische
Anlagen, das gesamte IT-Equipment und nicht zuletzt 8 Umzugskartons, die jeder Person zur Verfügung stehen.
Parlamentsvizedirektor Alexis Wintoniak ist als Gesamtprojektleiter auch für die Übersiedelung verantwortlich
und mit dem Start zufrieden: "Ich bin zuversichtlich, dass der erfolgreiche Beginn auch bei den kommenden
Etappen fortgeführt werden kann. Dies ist dem großen Engagement und der Professionalität der beteiligten
Personen zu verdanken – unseren MitarbeiterInnen wie jenen der Spedition, die diese logistische Herausforderung
zusammen perfekt vorbereitet und durchgeführt haben."
Und während die ersten MitarbeiterInnen mit Auspacken beschäftigt sind, werden die Kartons eingesammelt
und bereits für die Übersiedlung der zweiten Tranche am kommenden Wochenende bereitgestellt.
Nächste Schritte
13. Juli: Eröffnung Info-Point Bau.Stelle vor dem Parlamentsgebäude;
Ende Juli: Eröffnung Info-Point im Pavillon Burg auf dem Heldenplatz;
Sommer: letzten Feinarbeiten im Plenarsaal in der Hofburg (Einbau der technischen Anlagen und Proben der Arbeitsabläufe).
15. August: Ende der Übersiedlung und Inbetriebnahme Plenarsaal Hofburg.
28. August: Beginn der Generalsanierung.
Der Plenarsaal im Parlamentsgebäude bleibt bis Mitte August in Betrieb, bis dahin finden allfällige Sondersitzungen
noch hier statt.
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