Umfassendes Investitionspaket für Wasserinfrastruktur und Hochwasserschutz
Wien (bmlfuw) - Bei der Kommissionssitzung Wasserwirtschaft am 26.06. wurden insgesamt 504 Projekte für
die kommunale Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung mit einem Förderwert von rund 26,6 Millionen Euro
genehmigt. Im Bereich Hochwasserschutz konnten 84 Projekte mit einer Bundesförderung von gut 19 Millionen
Euro verabschiedet werden. „Siedlungswasserwirtschaft und Hochwasserschutz sind ein zentraler Bereich der Daseinsvorsorge.
Die 46 Millionen Euro an Bundesförderungen lösen ein Investitionsvolumen von rund 200 Millionen Euro
aus. Das bedeutet, dass fast 600 nachhaltige Wasserprojekte umgesetzt werden können“, erklärt Bundesminister
Andrä Rupprechter.
Im Bereich der Schutzwasserwirtschaft wurden durch die Sitzung mehrere wichtige Projekte sichergestellt, wie zum
Beispiel 10,7 Millionen Euro für die Errichtung von Hochwasserschutzanlagen an der Piesting in Waldegg/Niederösterreich.
Rund 43 Prozent dieser Kosten trägt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
(BMLFUW). Diese Investition ermöglicht es, 67 Häuser sowie den Bahnhof Waldegg besser vor Hochwasser
zu schützen. In Unterwart/Burgenland werden rund 2,8 Millionen Euro in die Errichtung des Hochwasserschutzes
am Zickenbach investiert, hier trägt das BMLFUW rund 49 Prozent der Kosten. Die Maßnahmen schützen
insgesamt 164 Häuser.
Auch für die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung wurden nachhaltige Investitionen beschlossen. Knapp
1,4 Millionen Euro Förderung (dies entspricht einem Drittel der Gesamtinvestitionskosten) fließen beispielsweise
in den Ausbau der Kläranlage Gasteinertal/Salzburg. Auch der Bau eines Trinkwasserleitungsverbundes zwischen
den Ortschaften Mellau – Schnepfau – Reuthe durch die Wassergenossenschaft Mellau/Vorarlberg kann umgesetzt werden,
um die Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Die Kosten dieses Projektes betragen 2,08 Millionen Euro, wobei das
BMLFUW 23 Prozent übernimmt.
„Eine effektive Wasserwirtschaft sichert nicht nur Gewässerschutz und Hochwasserschutz, sie ist auch für
die Lebensqualität und den Tourismus in allen Regionen von enormer Bedeutung. Mit den Fördermitteln können
wir zugleich einen starken Impuls für die regionale Bauwirtschaft setzen und Arbeitsplätze sichern“,
so Rupprechter.
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