Wien (statistik austria) - Knapp ein Viertel (23,2% bzw. 1,71 Mio.) der österreichischen Bevölkerung
ab 15 Jahren hat im Jahr 2016 keine Urlaubsreise unternommen, wie Auswertungen von Statistik Austria zeigen. Das
bedeutet, dass diese Personen kein einziges Mal im gesamten Jahr für zumindest eine Nacht verreist sind. Der
Anteil der Nichtreisenden hat sich in den vergangenen vier Jahren nicht wesentlich verändert.
Am höchsten sind die Anteile der Nichtreisenden in der Gruppe der 65-Jährigen und älteren (40,3%),
bzw. unter Pensionistinnen und Pensionisten (38,4%), sowie unter Selbständigen oder mithelfenden Personen
in Land- und Forstwirtschaft (37,5%). Ebenfalls weniger verreisen Haushaltsführende (31,2% Nichtreisende)
und arbeitslose Personen, sowie Bewohnerinnen und Bewohner kleinerer Gemeinden bis 2.000 Einwohnerinnen und Einwohner
(29,6% Nichtreisende). Die höchste Reisefreudigkeit, und damit die geringsten Anteile an Nichtreisenden, finden
sich demgegenüber unter jüngeren Personen (15- bis 24-Jährige: 13,8% Nichtreisende, 25- bis 34-Jährige:
15,0%) sowie in der Gruppe der Angestellten, Beamtinnen/Beamten und Vertragsbediensteten (11,7% Nichtreisende),
unter Lehrlingen, Schülerinnen/Schülern und Studierenden (12,5% Nichtreisende) sowie unter Selbständigen
(14,2% Nichtreisende). Auch in Wien lebende Personen verreisen häufiger (16,1% Nichtreisende) als Bewohnerinnen
und Bewohner kleinerer Gemeinden.
Vier von zehn Nichtreisenden bleiben lieber zu Hause, Sicherheitsbedenken nehmen zu
Etwa jeder Vierte (38,3%) der 1,71 Mio. Nichtreisenden gab an, keine Motivation zum Verreisen zu haben und lieber
zu Hause zu bleiben (Mehrfachantworten sind möglich). 32,0% verreisten aus gesundheitlichen Gründen oder
eingeschränkter Mobilität nicht. 25,1% nannten Zeitmangel aufgrund beruflicher Verpflichtungen, 24,7%
Zeitmangel aufgrund familiärer Verpflichtungen und 21,6% finanzielle Gründe. Im Vergleich zu den Vorjahren
gaben 2016 deutlich mehr Nichtreisende an, aufgrund von Sicherheitsbedenken keine Urlaubsreise angetreten zu haben
(10,2%). Personen, die sich aufgrund von Sicherheitsbedenken für ein anderes als das ursprünglich geplante
Reiseziel entschieden haben, sind in den Nichtreisenden nicht inkludiert.
Ältere reisen aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht, jüngere aus Zeitmangel
Eine Analyse der Gründe, die gegen eine Urlaubsreise sprechen, zeigt Unterschiede nach soziodemographischen
Merkmalen. 57,6% der Personen ab 65 Jahren gaben an, aus gesundheitlichen Gründen oder eingeschränkter
Mobilität nicht zu verreisen, gefolgt von "keine Motivation zu verreisen" (43,0%). In den jüngeren
Altersgruppen (bis 54 Jahre) ist hingegen "keine Zeit aus beruflichen Gründen" der Hauptgrund nicht
zu verreisen – besonders für 15- bis 24-Jährige, von denen 53,3% diesen Grund nannten (25- bis 54-Jährige:
41,2%). Für die 35- bis 44-Jährigen spielt zudem auch "keine Zeit aus familiären Gründen"
(40,0%) eine wichtige Rolle. Sicherheitsbedenken wurden von Frauen (14,7%) deutlich häufiger genannt als von
Männern (5,5%).
Weitere Informationen zu den Reisegewohnheiten der in Österreich wohnhaften Personen finden Sie hier >
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