Vertrag für internationales Atomwaffenverbot auf österreichische Initiative beschlossen
New York/Wien (bmeia) - „Der neue Vertrag über das Verbot von Atomwaffen ist ein großer Schritt
hin zu einer atomwaffenfreien Welt, die mehr Sicherheit für alle bringt“, erklärte Bundesminister Sebastian
Kurz anlässlich der am Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York unter Beteiligung von 129 Staaten geführten
und am 7. Juli 2017 erfolgreich abgeschlossenen Verhandlungen. „Ich bin glücklich, dass Österreich und
unseren Partnern gelungen ist, den langjährigen Stillstand der multilateralen atomaren Abrüstung zu überwinden.“
In den vergangenen Jahren haben neue Erkenntnisse über die katastrophalen Auswirkungen eines Einsatzes von
Atomwaffen immer mehr Staaten davon überzeugt, dass nur die vollkommene Beseitigung aller Atomwaffen weltweit
Abhilfe schaffen kann. Der neue Vertrag verbietet endlich die schrecklichsten aller Massenvernichtungswaffen, nachdem
Biologie- und Chemiewaffen bereits verboten sind. Damit wird eine Basis für weitere Fortschritte bei der atomaren
Abrüstung geschaffen.
„In einer Zeit, in der Atomwaffen wieder mehr Bedeutung in Militärdoktrinen erlangen und viel Geld in die
Modernisierung der Arsenale fließt, sendet der neue Vertrag ein wichtiges Signal“, so Bundesminister Sebastian
Kurz: „Es lautet: Die anhaltende Bedrohung, die ein Atomkrieg für die gesamte Menschheit bedeutet, ist nicht
die Zukunft, die sich eine große Mehrheit der Staaten wünscht. Die ständige Furcht vor gegenseitiger
Vernichtung ist keine dauerhafte Grundlage für den Frieden. Der Besitz von Atomwaffen durch einige wenige
Staaten schafft einen Anreiz für deren weitere Verbreitung. Dazu kommt die wachsende Gefahr, dass diese Waffen
in die Hände von Terroristen gelangen. Aber selbst ein bloßer Irrtum, ein Cyberangriff oder ein Unfall
könnte in unserer vernetzten Welt genügen, die Katastrophe auszulösen“, warnte Bundesminister Sebastian
Kurz.
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