LH Mikl-Leitner: Hervorragendes Zeugnis mittelalterlicher Baukunst
Lilienfeld/St. Pölten (nlk) - Die Fassaden- und Dachsanierung im Stift Lilienfeld wird heuer mit einer
zweiten Etappe fortgesetzt. Die Niederösterreichische Landesregierung hat auf Initiative von Landeshauptfrau
Johanna Mikl-Leitner eine Förderung aus den Mitteln der Denkmalpflege in Höhe von 377.700 Euro beschlossen.
Die Gesamtkosten dieses zweiten Bauabschnittes werden mit 1,5 Millionen Euro veranschlagt. „Neben seiner spirituellen
Bedeutung ist das Stift Lilienfeld auch ein hervorragendes Zeugnis mittelalterlicher Baukunst in Österreich.
Die Kostenbeteiligung des Landes Niederösterreich soll die substantielle Erneuerung einer der größten
zisterziensischen Klosteranlagen Mitteleuropas sicherstellen“, so die Landeshauptfrau.
Das Zisterzienserstift Lilienfeld wurde 1202 von Herzog Leopold VI. gegründet. Mit Bauteilen im Übergang
zwischen Romanik und Gotik zählt Stift Lilienfeld zu den wichtigsten Denkmälern Niederösterreichs
und ist eine bedeutende Wallfahrtsstation an der „Via Sacra“ nach Mariazell.
Nach Abschluss des ersten Bauabschnitts werden im Jahr 2017 in den Bereichen des Nordtraktes, des Nordturmes sowie
des Prälatenhofes folgende Maßnahmen in Angriff genommen: an den Fassaden werden Putz-und Natursteinsanierungsarbeiten
sowie die Neuherstellung aller Fenster als Holzkastenfenster durchgeführt. Schadhafte Holzteile in den maßgeblichen
Dachstuhlbereichen sowie das Kupferdach über dem Nordturm müssen ausgetauscht werden. Die Nordseite des
Prälatenhofes muss nach einer Dachstuhlsanierung neu eingedeckt werden.
|