Schellhorn: Professionelle Arbeit stärkt Identität der Gemeinden und des ganzen Landes
Salzburg (lk) - Mit dem Salzburger Museumsschlüssel 2017 zeichnete Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn
am 07.07. das Museum Fronfeste in Neumarkt am Wallersee bei einem Festakt im Kavalierhaus in Kleßheim aus.
Anerkennungspreise erhielten das Stiftsmuseum Mattsee und das Museum Schloss Ritzen.
"Die Themenstellungen in den einzelnen Museen sind vielfältig, nehmen aber immer Bezüge zur Gegenwart
auf. Die Preisträgerinnen und Preisträger leisten in ihren Häusern kontinuierlich professionelle
Arbeit und stärken so nicht nur die Identität der Gemeinden, sondern des gesamten Landes Salzburg",
so Schellhorn, der sich bei der fachkundigen Jury, die sich auch an Ort und Stelle ein Bild über die Häuser
gemacht hatte, bedankte.
Die mit 3.600 Euro dotierte Auszeichnung wird regelmäßig vom Land Salzburg als Würdigung für
eine qualitätsvolle, florierende und kontinuierliche Museumsarbeit, aber auch für hervorragende Projekte
in Regionalmuseen vergeben. Anlässlich des Jubiläumsjahres "Salzburg 20.16 – 200 Jahre Salzburg
bei Österreich" wurde der Preis diesmal für besondere Museumsinitiativen und Ausstellungsprojekte
zum Erinnerungsjahr ausgeschrieben. Für den Salzburger Museumsschlüssel 2017 haben sich insgesamt elf
Regionalmuseen beworben. Die Bewertung der Bewerbungen erfolgte durch eine Jury, der Sabine Fauland, Magda Krön
und Martin Hochleitner (Vorsitz) angehörten.
Museum Fronfeste mit internationalen Kunstverflechtungen
Der Museumsverein Neumarkt am Wallersee unter der Leitung von Ingrid Weydemann erhält den Salzburger Museumsschlüssel
2017 für die Ausstellung "Von hier. Und dort" im Museum Fronfeste. "Der Museumsschlüssel
ist ein Mosaikstein von vielen Erfolgen, die mit der Ausstellung verbunden sind, etwa dem Preis der Akademie der
Künste oder der Installation Pocket Memories des persischen Künstlers Farshido Larimian", so Museumsleiterin
Weydemann. Dieser Ausstellungsteil war auch in Teheran (Iran) zu sehen. Als nächstes Projekt steht die Partnerschaft
mit dem Haus der Geschichte der Republik Österreich in Wien an.
Stiftsmuseum Mattsee als Denkort für Alt und Jung
Die Ausstellung im Stiftsmuseum Mattsee führte dazu, so die Jury, "dass das Museum zu einem Denkort für
Alt und Jung bei Führungen und Veranstaltungen wurde. Mit wenig Budget und viel Engagement, einfachen gestalterischen
Mitteln und großem Forscherdrang wurde eine historische Schau zusammengestellt, die mit Schlaglichtern in
die Gegenwart Raum für Diskussionen und gemeinsame Gespräche eröffnete."
200 Portraits von Menschen aus der Region im Schloss Ritzen
Die Ausstellung "200x200" zum Erinnerungsjahr Salzburg 20.16 im Schloss Ritzen in Saalfelden zeichnete
sich durch die eingängige Idee aus, 200 Portraits von Menschen aus der Region ins Zentrum zu stellen. Als
das Besondere am Ausstellungskonzept hob die Jury die Kooperation mit dem Bundes- und Sportrealgymnasium Saalfelden
hervor. Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums konzipierten und gestalteten die Ausstellung mit
und errichteten für ausgewählte Persönlichkeiten farbenfrohe Denkmäler innerhalb der Ausstellung.
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