300. Geburtstag der Habsburgerin
Paris/Wien (bmeia) - Aus Anlass des 300. Geburtstages von Maria Theresia findet in Paris eine Veranstaltungsreihe
in der Chapelle Expiatoire statt, einem „Monument national“, das dem Andenken an Maria Theresias Tochter Marie-Antoinette
und ihren Mann Ludwig XVI gewidmet ist. Die französische Philosophin und Autorin Élisabeth Badinter,
eine der bekanntesten Feministinnen Frankreichs, berichtete am 18. Mai im Gespräch mit dem ORF-Korrespondenten
Christophe Kohl über ihre mehrjährige Beschäftigung mit der „mutigen“ Monarchin sowie über
ihre Anfang 2017 erschiene Biographie „Maria Theresia – Die Macht der Frau“, in der Maria Theresias dreifache Rolle
beleuchtet wird: als Frau, Mutter und Herrscherin.
Am 8. Juni analysierte die französische Historikerin Evelyn Levers vom Centre national de la recherche scientifique
das facettenreiche Verhältnis Maria Theresias zu ihrer jüngsten Tochter Marie-Antoinette, der späteren
Königin von Frankreich. Sie ging insbesondere auf den umfangreichen – französischsprachigen – Briefwechsel
zwischen den beiden ein. Am 18. Juni hielt die Numismatik-Expertin Sabine Bourgeys einen Vortrag über „Maria
Theresia: Macht und Leben in Währung und Medaillen“.
Die Veranstaltungsreihe ist ein Kooperationsprojekt des Österreichischen Kulturforums Paris, der Österreichischen
Botschaft Paris und des Centre des Monuments Nationaux. Maria Theresia ist eine der zahlreichen in der Außenministeriums-Publikation
"Kalliope Austria – Frauen in Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft" dargestellten Frauenpersönlichkeiten,
die Österreich geprägt und Zeitgeschichte geschrieben haben.
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