Wien (statistik austria) - Der Gesamtwert der Einfuhren von Waren lag im Zeitraum Jänner bis April 2017
laut vorläufiger Ergebnisse von Statistik Austria nominell mit 48,48 Mrd. Euro um 8,0% über dem Vorjahreswert,
die Ausfuhren von Waren stiegen um 7,4% auf 46,76 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz belief sich auf 1,72
Mrd. Euro nach 1,37 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode. Arbeitstägig bereinigt erhöhten sich die Einfuhren
um 8,0% und die Ausfuhren um 7,6%.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union importierte Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert
von 33,63 Mrd. Euro (+5,9%). Der Wert der in diese Länder exportierten Waren zeigte ebenfalls einen markanten
Anstieg zur Vorjahresperiode (+8,9%) und betrug 33,18 Mrd. Euro. Die Handelsbilanz mit der Europäischen Union
belief sich auf -0,45 Mrd. Euro, nach -1,29 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode. Die Zuwächse der Exporte nach
Deutschland (+6,4% auf 14,40 Mrd. Euro) lagen ebenso unter dem globalen Durchschnitt wie jene nach Italien (+6,4%
auf 2,96 Mrd. Euro).
Der Außenhandel mit Drittstaaten wies im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum sowohl einen Zuwachs
bei den Importen (+13,1% auf 14,85 Mrd. Euro) als auch bei den Exporten (+4,0% auf 13,57 Mrd. Euro) auf. Daraus
ergab sich ein Handelsbilanzdefizit mit Drittstaaten von 1,28 Mrd. Euro; womit mehr Waren aus Drittstaaten eingeführt
als dorthin ausgeführt wurden. Die Exporte in die Vereinigten Staaten, Österreichs derzeit zweitwichtigstem
Ausfuhrpartner, stiegen um 5,1% auf 3,11 Mrd. Euro an – jene in die Schweiz (-9,7%) und China (-2,6%) gingen zurück.
Monatsergebnis April 2017: Exporte rückläufig
Gegenüber April 2016 lag der Wert der Einfuhren von Waren im heurigen April mit 11,34 Mrd. Euro um 1,2%
höher, die Ausfuhren von Waren betrugen 11,20 Mrd. Euro (-1,1%). Die Handelsbilanz wies ein Defizit in Höhe
von 0,14 Mrd. Euro auf. Arbeitstägig bereinigt stiegen die Einfuhren um 7,9% und die Ausfuhren um 5,8%.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union importierte Österreich im April 2017 Waren im Wert von
8,28 Mrd. Euro; Waren im Wert von 7,81 Mrd. Euro wurden in diese Länder exportiert. Gegenüber April 2016
gingen sowohl die Intra-EU-Importe (-1,2%) als auch die Intra-EU-Exporte (-0,5%) zurück. Dies führte
mit den Mitgliedstaaten der Europäischen Union zu einem Handelsbilanzdefizit in Höhe von 0,47 Mrd. Euro.
Die Importe aus Drittstaaten beliefen sich auf 3,06 Mrd. Euro und zeigten gegenüber dem Vorjahresmonat eine
Zunahme von 8,3%; die Extra-EU-Exporte hingegen verzeichneten einen Rückgang (-2,6% auf 3,39 Mrd. Euro). Das
daraus resultierende Aktivum der Handelsbilanz mit Drittstaaten lag bei 0,33 Mrd. Euro.
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