IBK-Arbeitsgespräch der Regierungschefs im liechtensteinischen Vaduz
Vaduz/Bregenz (vlk) -Die Regierungschefs und Regierungsvertreter der Internationalen Bodensee Konferenz
(IBK) haben sich am 07.07. im liechtensteinischen Vaduz zu einem Strategiegespräch getroffen: "Zehn Nachbarn
haben ein Ziel: Die Bodenseeregion auch in Zukunft im internationalen Wettbewerb an der Spitze zu halten",
berichtete Landeshauptmann Markus Wallner nach dem Treffen.
Beim laufenden Strategieprozess gehe es darum, die Bodenseeregion mit gezielten Schwerpunkten noch stärker
gemeinsam zu entwickeln, klärte der Landeshauptmann auf. Vorrangiges Anliegen sei es, die Handlungsfähigkeit
zu optimieren, um die zunehmend grenzüberschreitenden Herausforderungen weiterhin gut bewältigen zu können:
"Die Vierländerregion ist mit einem BIP von 229 Milliarden Euro so produktiv wie Finnland. Wir brauchen
gemeinsame Strategien für die Wettbewerbsfaktoren der Zukunft wie die Digitalisierung bzw. Industrie 4.0,
die Energiewende oder grenzüberschreitende Verkehrsfragen, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben",
so Wallner.
Stärken gezielt weiterentwickeln
Die teilnehmenden Regierungschefs und Regierungsvertreter waren sich einig, dass die Bodenseeregion als Lebens-
und Wirtschaftsstandort dann attraktiv bleiben wird, wenn die Stärken gemeinsam noch gezielter weiterentwickelt
werden. "Gerade in den Bereichen Wirtschaft, Innovation, Bildung, Energie, Klimaschutz, Verkehr und Tourismus
sehe ich für die Region noch sehr viel Potential, das sich entfalten ließe, wenn noch stärker zusammengearbeitet
wird", ist der Landeshauptmann überzeugt. Die Region, die international hoch erfolgreich ist, zählt
bereits jetzt zu den dynamischsten Wirtschafts- und Lebensräumen auf dem Kontinent.
IBK
Insgesamt zehn Länder und Kantone rund um den Bodensee ziehen heute im Rahmen der 1979 gegründeten
Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) bei der Entwicklung des Lebens-, Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraumes
an einem Strang: Bayern, Baden-Württemberg, Schaffhausen, Zürich, Thurgau, St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden,
Appenzell Innerrhoden, Fürstentum Liechtenstein und Vorarlberg. Die Anfänge reichen bis ins Jahr 1972
zurück, als ein Zweckverband zur Verbesserung der Wasserqualität am Bodensee und weiteren Gewässern
der Region ins Leben gerufen wurde. Heute umfasst die Agenda der Internationalen Bodensee Konferenz eine Vielzahl
an Politikfeldern. In Europa gilt die Zusammenarbeit als beispielhaft.
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