Globale Fairness ist unverzichtbar
Graz (lk) - Unter dem Motto „Lebenschancen schaffen" fand am 05.07. der diesjährige FairStyria-Tag
statt, der von Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl eröffnet wurde. Knapp 30 steirische Initiativen und
Organisationen präsentierten aktuelle Projekte aus der Entwicklungszusammenarbeit. Zur Eröffnung zeigten
Schülerinnen des Grazer Odilien-Instituts aus dem Fachbereich Texilgestaltung wie sie selbst Lebenschancen
in ihrem eigenen Bereich entwickeln können, etwa beim Stricken von Recycling-Taschen. Landesrätin Eibinger-Miedl
hob das große Engagement für Entwicklungszusammenarbeit in der Steiermark hervor, das ehrenamtlich in
Initiativen und auch hauptamtlich in Organisationen geleistet wird. Jede bzw. jeder könne selbst „Schritte
in Richtung globale Fairness setzen – etwa durch den Kauf fair gehandelter Produkte", sagte sie.
Wieder auf großes Interesse stieß der FairStyria-Tag, der heuer vom Land Steiermark zum 13. Mal veranstaltet
wurde. Für Schulklassen gab es interaktive Führungen und Workshops. Die Landesrätin ermutigte dabei
besonders die Jugend, globale Verantwortung zu übernehmen: „Schaut Euch das an, was hier gezeigt wird, erzählt
darüber und gebt Denkanstöße, um bewusst einzukaufen und nachhaltig zu leben." Das Land Steiermark
engagiert sich in der Entwicklungszusammenarbeit und unterstützt jedes Jahr rund 40 Projekte in Entwicklungsländern,
die auf Nachhaltigkeit abzielen. Dazu zählt etwa der Bau von Schulgebäuden, Schwerpunkte zur Ausbildung
von Mädchen, eine Initiative für Obstbau in Bolivien, die Importe ersetzen soll. Auch im Bereich der
Gesundheit gibt es zahlreiche Projekte, wie etwa ein Lepra-Projekt der Medizinischen Universität Graz oder
sogenannte „Eye-Camps", wo Augenoperationen für Menschen durchgeführt werden, die an „Grauem Star”
erkrankt sind. Eibinger-Miedl: „Entwicklungszusammenarbeit geht uns alle an. Wir haben gerade in den letzten Monaten
und Jahren gesehen, dass sich Menschen auf den Weg machen, wenn sie in der Heimat keine Perspektiven finden. Es
muss daher unser Ziel sein, die Lebensbedingungen für die Menschen vor Ort entsprechend zu verbessern."
Der FairStyria-Tag verzeichnete heuer rund 800 Besucherinnen und Besucher, davon rund 25 Schulklassen, die an zahlreichen
Workshops teilnahmen. Übrigens: Die Steiermark hat seit 1980 fast 1500 Projekte in Entwicklungsländern
unterstützt.
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