Wallner: Grenzschutz am Brenner
 muss gewährleistet sein

 

erstellt am
06. 07. 17
13:00 MEZ

Landeshauptmann fordert vorbereitende Maßnahmen für Grenzschutz am Brenner
Bregenz (vlk) - Nachdem in den letzten Tagen immer mehr Menschen über die Mittelmeerroute nach Europa drängen und alleine letzte Woche über 10.000 Migranten vor Italiens Küsten gerettet wurden, fordert Landeshauptmann Markus Wallner vorbereitende Maßnahmen für einen effektiven Grenzschutz am Brenner: "Wir müssen darauf vorbereitet sein, dass wie im Jahr 2015 plötzlich tausende Menschen an unserer Grenze stehen. Ein unkontrollierter Zustrom von Migranten über den Brenner nach Österreich darf es nicht geben, dieser trifft vor allem die westlichen Bundesländer."

Brennerschließung letzte aller Maßnahmen
In Telefonaten mit den Bundesministern Sobotka und Doskozil sowie mit Landeshauptmann Günther Platter erkundigte sich Wallner am 05.07. über die aktuelle Lage am Brenner: "Derzeit besteht noch keine Notwendigkeit zur Schließung des Brenners. Wenn der Zustrom nach Italien aber nicht geringer wird, kann sich die Situation schnell ändern“ so Wallner. Gleichzeitig forderte der Landeshauptmann die Unterstützung Italiens durch die EU: „Die Brennerroute ist ein zentrale Lebensader der Wirtschaft und täglich passieren 35.000 Fahrzeuge den Pass. Die Schließung des Brenners kann nur die letzte aller Maßnahmen sein. Aus diesem Grund brauchen wir jetzt dringend eine europäische Lösung zur Unterstützung Italiens.“ Zudem erneuerte Wallner seine Forderung nach der Schließung der Mittelmeerroute: „Es muss alles unternommen werden, um die Flüchtlingsroute über das Mittelmeer zu schließen. Wir brauchen Hilfe vor Ort, Rückführung, Schutz der Außengrenzen und Asylzentren außerhalb der EU.“

 

 

 

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