Krankenhaus Kittsee ein wichtiger Partner für eine flächendeckende Gesundheitsversorgung
im Burgenland
Kittsee/Eisenstadt (blms) - Gesundheit und Soziales sind wichtige Schwerpunkte der Landespolitik. Dass das
kein Lippenbekenntnis ist, zeigt das Landesbudget: Fast jeder zweite Euro, 509 Millionen Euro, geht in die Bereiche
Gesundheit und Soziales. „Das ist natürlich eine große finanzielle Herausforderung für das Land.
Aber ich bin davon überzeugt, dass die Burgenländerinnen und Burgenländer Anspruch auf die bestmögliche
Versorgung haben“, erklärte Landeshauptmann Hans Niessl bei einem gemeinsamen Besuch mit Gesundheitslandesrat
Mag. Norbert Darabos am 05.07. im Krankenhaus Kittsee. Das KH Kittsee war die dritte Station im Rahmen einer Besuchstour
durch die fünf burgenländischen Krankenhäuser. „Wir machen diese Tour, um Danke zu sagen für
die Leistungen, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 365 Tage im Jahr leisten, und wollen so unsere Wertschätzung
ausdrücken“, so Niessl. „Wir brauchen unsere fünf Krankenhäuser heute und in der Zukunft. Deshalb
gibt es auch die Standortgarantie. Die Herausforderungen der medizinischen Versorgung wollen wir durch Kooperationen
lösen und Schwerpunkte in den einzelnen Häusern bilden.“ Das KH Kittsee spiele eine wichtige Rolle in
der Gesundheitsversorgung des Burgenlandes und des Bezirkes Neusiedl am See, betonte Niessl. „Mit 14.347 ambulanten
Aufnahmen, 7.312 stationären Fällen und einer Auslastung von 90 Prozent im Jahr 2016 steht das KH Kittsee
nicht nur für eine wohnortnahe medizinische Versorgung, sondern ist mit 244 Beschäftigten auch ein wichtiger
Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber in der Region“, ergänzte Darabos.
„Im Krankenhaus Kittsee wird sehr effizient und patientenorientiert gearbeitet. Hier steht das Wohl der PatientInnen
im Mittelpunkt aller Bemühungen. Hier werden die PatientInnen auch qualitativ bestens versorgt“, so Niessl.
In sechs Abteilungen (Interne, Chirurgie, Anästhesie/Intensiv, Urologie-Fachschwerpunkt, Labordiagnostik,
Radiologie Verbund mit dem KH Eisenstadt) sorgen 46 Ärzte, 15 MTD/Hebammen, 135 PflegemitarbeiterInnen, 48
MitarbeierInnen in der Verwaltung (inkl. Betriebspersonal) für die Gesundheit und die Gesundung der Patienten.
Im Hinblick auf die weitere Hebung der Qualität und die Vergrößerung des Leistungsangebots ist
die Anschaffung eines MRT-Gerätes geplant. Das Krankenhaus Kittsee mit 244 MitarbeiterInnen sei nicht zuletzt
auch einer der größten Arbeitgeber in der Region, so Darabos.
Das KH Kittsee sei personell und fachlich bestens aufgestellt, sagte Niessl. Auch mit dem neuen Kaufmännischen
Direktor Diplombetriebswirt Horst Cubert, der die kollegiale Führung als Verwaltungsdirektor seit 1.1.2017
erweitert. Cubert war vor seinem Wechsel ins Krankenhaus Kittsee im KH Logistikzentrum südliches Niederösterreich
für alle Krankenhäuser in diesem Raum zuständig. Eine wichtige Verstärkung für das Team
sei auch der neue Leiter der Chirurgie, Prim. Dr. Andrzej Sebastian Gasz, der auch zwölf Jahre in Madrid an
der Zweigstelle der Uniklinik Madrid in der endoskopischen Chirurgie tätig war. Gasz hat die Leitung der Chirurgie
mit 1. Juni übernommen.
Schwerpunktkrankenhäuser
„Wir werden Arbeitsgruppen mit Vertretern aller fünf Krankenhäuser, der KRAGES und der Gewerkschaft
bilden, um gemeinsam Wege zu weiteren Hebung der Qualität der fünf burgenländischen Krankenhäuser
zu suchen“, kündigte Darbos an. Ziel sei die Schaffung von medizinischen Schwerpunkten. „Mit den Krankenhäusern
Oberwart und Eisenstadt wird es zwei Schwerpunktkrankenhäuser im gesamtmedizinischen Bereich geben. Die drei
anderen Häuser werden hochspezialisierte medizinische Leistungszentren.“
Landesholding Burgenland – Eingliederung KRAGES
Als öffentliche Hand sei man natürlich auch gefordert, dass die Ressourcen effizient eingesetzt werden,
begründet Niessl die Neuaufstellung der Beteiligungen des Landes mit der Landesholding Burgenland. „Damit
diese Bündelung Sinn macht und auch Wirkung entfaltet, ist es erforderlich, dass die wichtigsten Beteiligungen
und landesnahen Unternehmen – wie die KRAGES – in die Landesholding eingebracht werden.“ Dienstrechtlich würden
sich durch die Eingliederung der KRAGES in die BLH keine Änderungen für die Mitarbeiter ergeben. „Ganz
im Gegenteil, durch diese Veränderung werden verschiedene Bereiche der KRAGES bessere Konditionen erhalten,
wodurch die Effizienz gesteigert wird“. So können nun z.B. höhere Kreditvolumen durch die BLH ausgelöst
und auch bessere Konditionen erreicht werden.
267 Millionen Euro für die burgenländischen Spitäler im Jahr 2017
Im Jahr 2017 steht für die burgenländischen Spitäler im Gesundheitsfonds ein Gesamtbudget von
267 Millionen Euro zur Verfügung. Damit habe das Land für die kommenden Jahre das größte Investitionspaket
geschnürt, das es jemals für die burgenländischen Spitäler gegeben habe. Der Großteil
davon wird für den Neubau des Schwerpunktkrankenhauses Oberwart aufgewendet. Es wird aber auch an allen anderen
Standorten Investitionen und weitere Modernisierungen geben, um weiterhin Spitzenmedizin anzubieten und das medizinische
Leistungsangebot in allen Spitälern bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.
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