Graz: 100 Tage Koalitionsarbeit

 

erstellt am
06. 07. 17
13:00 MEZ

Graz (stadt) - Zu keiner klassischen Pressekonferenz, vielmehr zu einem ungezwungenen Gespräch, luden Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl und sein Stellvertreter Mag. (FH) Mario Eustacchio am 05.07. anlässlich 100 Tage Schwarz-Blaue-Koalition JournalistInnen auf die Murinsel ein. Die Sonne strahlte und die Gesichter auch. Die gemeinsame Koalitionsarbeit hat längst volle Fahrt aufgenommen und läuft ausgezeichnet. „Wir haben viel zu tun, viel vor und sind voller Elan dabei", betonten Nagl und Eustacchio unisono. Da die ersten 100 Tage ihrer Koalitionszusammenarbeit mit dem heutigen voll sind, luden die Partner zur traditionellen Bilanz, die jedoch gar nicht so traditionell ausfiel: „Wir möchten Sie, liebe Journalistinnen und Journalisten, heute in einem kleinen Rahmen zu einem Gespräch begrüßen, bei dem wir Ihnen präsentieren, was wir bereits gemacht haben, aber auch, was wir noch vor haben. Vor allem wünschen wir uns, dass Sie uns heute einmal Fragen stellen und uns erzählen, wie es Ihnen bei Ihrer Arbeit ergeht", unterstrich der Bürgermeister eingangs des Gesprächs Respekt und Wertschätzung für die Medienarbeit. Und er verbarg seinen Stolz auf das, was die 7.500 MitarbeiterInnen des Hauses Graz täglich an Leistungen hervorbringen, nicht im Geringsten: „Wenn man bei uns in Graz durch die Stadt geht, dann sieht man erst, was alles funktioniert. Das ist nicht selbstverständlich."

Ärmel hoch und angepackt
Zeit zum Trödeln hatten die neuen Koalitionspartner in den vergangenen 10 x 10 Tagen jedenfalls nicht. Eustacchio listete auf: "Das Doppelbudget wurde in Rekordzeit erstellt und stellt ein Rekordinvestitionsvolumen von einer Milliarde Euro bereit. Der Flächenwidmungsplan 4.0 ist unter Dach und Fach und darin die Vorbehaltsflächen für den sozialen Wohnbau gesichert. Im Wirtschaftsbereich wurde das Gesamtbudget auf 21,7 Prozent gesteigert, mit der 'Wohnungsoffensive' rund 26 Millionen Euro bis Ende 2018 zur Verfügung gestellt. Insgesamt werden 132 Wohneinheiten durch eigene Bauvorhaben und 289 weitere durch Übertragungswohnbau geschaffen." Auch im Bereich Sauberkeit ist ein großangelegtes neues Projekt in der Finalisierungsphase. In dieses, so viel verriet Nagl bereits, werde die Grünraumpflege stark miteinfließen. Haus Graz-weit wolle man mit einer neuen Kommunikationsstrategie für mehr nationale wie internationale Aufmerksamkeit sorgen.

"Wir haben noch viel vor!"
Und dann waren Bürgermeister und Bürgermeister-Stellvertreter auch schon mitten in der Liste jener Projekte, die Graz in Zukunft lebenswerter machen werden. Solche, die sich bereits in der Pipeline befinden und an denen die zuständigen Ämter fleißig arbeiten, sind etwa der barrierefreie Zugang zum Dom mit Verlegung des Zebra-Streifens, die Oberflächengestaltung der Griesgasse und die Smart-City-Themen, die baulich wie inhaltlich (Forschungsprojekte) bereits begonnen haben. „Riesplatz und Riesstraße werden im Herbst fertig, die Innenstadtentflechtung über die Neutorgasse vorangetrieben, die Straßenbahnverlängerungen Richtung Smart City und Reininghaus sind fix und mit dem Mur-Masterplan-Mitte ergeben sich nicht nur für Natur und Tiere, sondern vor allem auch für die Menschen ganz neue Chancen und Nutzungsmöglichkeiten. Da sammeln wir gerade die Ideen", erklärte Nagl. Der Vizebürgermeister berichtete von einer Verbesserung der Koordination in den Bauämtern, die über den Sommer stattfinden wird, sodass Verfahren künftig noch schneller abgewickelt werden können und Graz damit als Wirtschaftsstandort zusätzlich an Attraktivität gewinnt. Mit einem Erhebungsdienst ließ Eustacchio aufhorchen: "Dieser soll, angesiedelt beim Strafamt, Wohnsitze etc. prüfen, um so sicherzustellen, dass es zu keinem Sozialleistungsmissbrauch kommt."

Summa summarum betonten Nagl und Eustacchio, dass die gemeinsame Arbeit große Freude bereite und es generell eine solche sei, gestalten zu dürfen.

 

 

 

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