Große Begeisterung bei der Premiere von Giuseppe Verdis Opernkrimi "Rigoletto"
St. Margarethen/Eisenstadt (arenaria) - Die rund 4.500 Premierengäste, darunter zahlreiche Prominente
aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wie Bundesminister Hans Peter Doskozil, Bundesminister Alois Stöger,
Generaldirektor Stefan Ottrubay mit Gattin Agnes, Antal Festetics, Wolfgang Hesoun, Harald und Daniel Serafin,
Max Stiegl, Lotte Tobisch, Nicole Trimmel u.v.m., erlebten am Abend des 12.07. eine atemberaubende Premierenvorstellung.
Für einen musikalisch begeisternden Abend sorgte die erstklassige und internationale Besetzung der Oper: Der
Bariton Vladislav Sulimsky vom Mariinsky Theater in St. Petersburg brillierte bei seinem Rollendebüt als Rigoletto,
seine Tochter Gilda wurde von der spanischen Sopranistin Elena Sancho Pereg verkörpert, die bereits 2016 bei
der Oper im Steinbruch als Adina in Donizettis "Der Liebestrank" mit bester Intonation und großer
Ausstrahlung begeisterte. Der koreanische Tenor Yosep Kang trat in seiner Glanzrolle als Herzog von Mantua mit
prächtiger Stimme und schauspielerischer Präsenz auf. Seinen männlichen Gegenpart, den Grafen von
Monterone, interpretierte Clemens Unterreiner, Mitglied der Wiener Staatsoper. In den weiteren Rollen sorgten u.
a. Annely Peebo als Maddalena und Giovanna in gleich zwei zentralen Rollen, Sorin Coliban als Sparafucile sowie
Manuela Leonhartsberger und Simon Duus als Gräfin und Graf Ceprano für musikalische Sternstunden bei
der Oper im Steinbruch.
Großen Applaus erhielt das „Leading Team“ – Regie, Bühnenbild, Kostüme, Lichtkunst – für die
sehr stimmige künstlerische Gestaltung. Durch Verschmelzung von Realem und Imaginärem und durch die Verankerung
als Tragödie und romantisches Schauermärchen war "Rigoletto" der ideale Stoff für den
international renommierten französischen Regisseur Philippe Arlaud, der seit Jahrzehnten weltweit an erstklassigen
Opernhäusern arbeitet und sowohl für die szenische Umsetzung, als auch als Bühnenbildner und Lichtdesigner
für "Rigoletto" verantwortlich zeichnet. Die deutsche Kostümbildnerin Andrea Uhmann kreierte
dazu kongeniale Kostüme. Durch die einmalige Größe der Bühne im Steinbruch St. Margarethen
war es möglich, die Geschichte von Verdis "Rigoletto" in neuen und spektakulären visuellen
Räumen zu erzählen. Philippe Arlaud liegt damit ganz auf der Linie der Tradition Verdis, der für
die Uraufführung seines "Rigoletto" in Venedig 1851 eine revolutionäre Entwicklung einläutete,
indem er die ersten dreidimensionalen Bühnenbauten der Theatergeschichte sowie das allererste musikalisch
genau abgestimmte Bühnengewitter auf der Bühne des Teatro La Fenice in Venedig durchsetzen konnte. Die
Oper im Steinbruch stand somit erneut für die faszinierende Verbindung von klassischer Opernkunst und innovativer
spitzentechnologischer Video-Projektion, die das Publikum begeisterte und fesselte.
Mit Anja Bihlmaier übernahm erstmals eine Dirigentin die musikalische Leitung im Steinbruch. Sie ist zurzeit
stellvertretende Generalmusikdirektorin am Staatstheater Kassel und junger Shootingstar der europäischen Opernszene.
Anja Bihlmaier lotet an der Spitze des Symphonieorchesters des Slowakischen Rundfunks und mit dem Philharmonia
Chor Wien (Leitung: Walter Zeh) die musikalischen Schätze dieses wichtigen Werks der Opernliteratur in faszinierender
Weise aus und legte ihren interpretatorischen Schwerpunkt auf die Dramatik und zugleich lyrische Schärfe der
Komposition.
Weitere Vorstellungstermine "Rigoletto"
Juli: 14., 15., 20., 21., 22., 27., 28., 29., 30
August: 3., 4., 5., 11., 12., 13., 18., 19.
Beginn: 20:30 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr
Dauer: 3 Stunden, inklusive Pause
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