Beim Pressegespräch vor der Sommerpause wurde Bilanz gezogen
Innsbruck (ikm) - Nach der Sommerpause geht die Innsbrucker Stadtregierung in das letzte ihrer insgesamt
sechs gemeinsamen Arbeitsjahre. Am 14. Juli stellten sich Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer,
Vizebürgermeisterin Mag.a Sonja Pitscheider, Vizebürgermeister Christoph Kaufmann, Stadtrat Mag. Gerhard
Fritz, Stadtrat Ernst Pechlaner, Stadtrat Franz X. Gruber und Stadtrat Andreas Wanker wie in den vergangenen Jahren
nach der letzten Gemeinderatssitzung und vor der Sommerpause den Fragen der JournalistInnen. In guter Tradition
wurde Bilanz über das abgelaufene Gemeinderatsjahr gezogen und ein Ausblick über die zentralen Projekte
der Zukunft aus jedem Ressort gegeben.
Seit 16. Mai 2012 arbeitet der Innsbrucker Gemeinderat in der aktuellen Periode zusammen. Seit Ende 2015 besteht
die Stadtregierung aus sieben Mitgliedern und einer Koalition aus „Für Innsbruck“, Grünen, SPÖ und
ÖVP. Die Basis aller Entscheidungen und Beschlüsse bildet das 2012 festgelegte Arbeitsübereinkommen.
Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer
„Die Landeshauptstadt Innsbruck ist mit einer vielfältigen, über alle Lebensbereiche hinweg bestehenden
und gut ausgebauten Infrastruktur aufgestellt. Als Bürgermeisterin und Finanzreferentin ist es mir besonders
wichtig die Schlagkraft des Wirtschaftsstandortes Innsbruck zu stärken. Dies drückt sich unter anderem
in dem für das Jahr 2017 im Gemeinderat beschlossenen Rekord-Investitionsvolumen von über 125 Millionen
Euro aus. Mit Investitionen von über 95 Millionen Euro im Jahr 2018, die abermals zu 95 Prozent in der Stadt
und der Region bleiben und hier nachhaltig Arbeitsplätze sichern, wird der sichere ‚Innsbrucker Weg‘ auch
im kommenden Jahr konsequent fortgesetzt“, hebt Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer die Finanzkraft
der Tiroler Landeshauptstadt hervor.
Speziell bei großen Projekten wird an einem Strang gezogen um nachhaltige Investitionen für die Zukunft
zu tätigen. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang das Haus der Musik Innsbruck, die Stadtbibliothek in der
Amraser Straße und die neue Patscherkofelbahn.
Haus der Musik Innsbruck
Im Quartier zwischen Landestheater und Hofburg schafft die Innsbrucker Immobilien Gesellschaft (IIG) mit Mitteln
der Stadt Innsbruck, des Landes Tirol und des Bundes ein Zentrum für Musik, das unterschiedliche musikalische
Initiativen unter einem Dach zusammenführt. Insgesamt zehn verschiedene NutzerInnen (inklusive Gastronomie)
werden in das Haus der Musik einziehen. Seit Ende Mai steht mit Mag. Wolfgang Laubichler auch der Leiter des Hauses
fest, das organisatorisch als Sparte des Tiroler Landestheaters geführt wird.
Das Haus der Musik Innsbruck wird mit einem Auftragsvolumen von 58 Mio. Euro am Standort der ehemaligen Stadtsäle
in direkter Nachbarschaft zu historischen Bauten verwirklicht. Das vom Innsbrucker Architekten Erich Strolz geplante
Haus für Musik und Theater verfügt über einen großen Veranstaltungs- und Probesaal für
rund 550 Personen für das Tiroler Symphonieorchester sowie über weitere kleinere Säle, Verwaltungs-
und Übungsräume und über ein Instrumentendepot.
Für die Kammerspiele des Tiroler Landestheaters sind eine Bühne mit Zuschauerraum, ein Bühnenturm,
eine Black Box, Garderoben sowie Werkstätten geplant. Auch eine Gemeinschaftsbibliothek für Landeskonservatorium,
Musikwissenschaften und Mozarteum und ein gemeinsames Kompaktarchiv bekommen ihren Platz. Zusätzlich stehen
Räume für das Tiroler Landeskonservatorium und das Institut für Musikwissenschaft sowie für
die Landesvereine Sängerbund, Volksmusikverein und Blasmusikverband bereit. Die Eröffnung des Hauses
ist für Anfang Oktober 2018 geplant.
Stadtbibliothek Amraser Straße
Am Standort Amraser Straße entsteht die neue Stadtbibliothek. Auch die Andechsgalerie, das geplante Stadtmodell
sowie Archivräumlichkeiten finden dort ab 2018 eine neue Heimat. Die neue Stadtbibliothek ist als offenes
Haus mit einem niederschwelligen Bildungszugang konzipiert. Dieses Konzept wird mit einem „Kunst am Bau“-Projekt
von Thomas Feuerstein unterstrichen.
Hintergrund der Übersiedlung in die Amraser Straße ist die derzeit enge räumliche Situation in
der Colingasse 5a. Am neuen Areal ergibt sich bis 2018 die Chance, das Bücherei-Angebot wesentlich zu erweitern.
Die zu erwartenden Anschaffungskosten inklusive Nebenkosten für die Stadtbibliothek belaufen sich auf rund
18,7 Mio. Euro.
Aktuell wurde die Einrichtung mit den Architekten durchgeplant. Bereits seit vergangenem Jahr tätigt die Stadtbücherei
regelmäßig Ankäufe, um mit Fertigstellung der neuen Bibliothek auf einen entsprechend großen
Bestand verweisen zu können. Ziel für die Zukunft ist es, in der Stadtbibliothek je ein Medium für
jede(n) InnsbruckerIn zur Verfügung zu stellen. Ziel ist ein Bestand von 150.000 Medien um auch in diesem
Bereich den Vergleich mit ähnlich großen Städten aufnehmen zu können.
Bereits jetzt wird versucht das künftige Angebot der neuen Stadtbibliothek in den Köpfen der InnsbruckerInnen
zu verorten. Für 20. Oktober 2017 ist die Firstfeier des Baus in der Amraser Straße festgelegt. Am 21.
Oktober findet die Verleihung des Krimi-Preises im Anschluss an das einwöchige Krimifest auf der Baustelle
statt.
Neue Patscherkofelbahn belebt den Hausberg
Seit dem Jahr 2014 ist die Patscherkofelbahn wieder in städtischer Hand. Der Innsbrucker Stadtsenat hat sich
am 28. Oktober 2015 einstimmig für den Bau einer neuen Bahn ausgesprochen. Dies wurde in einer Sondersitzung
des Innsbrucker Gemeinderates am 30. Oktober beschlossen. Der Architektur-Wettbewerb startete im November desselben
Jahres. Am 29. März 2016 wurde das Projekt von dem Architektenteam Innauer-Matt zum Sieger gekürt. Auch
das Thema Seilbahntechnik ist geklärt: Die Firma Doppelmayr erhielt Ende April 2016 den Zuschlag. Am 15. Februar
2017 stimmte der Gemeinderat mit 28 Für- und neun Gegenstimmen mehrheitlich für das Paket. Das Investitionsvolumen
für die gesamte Attraktivierung des Hausberges liegt bei 55 Mio. Euro.
Baubeginn für die neue Bahn war bereits am 26. April diesen Jahres. Bis Dezember 2017 nimmt die neue Bahn
Fahrt auf. Im Anschluss wird mit den Rückbauten der alten Bahn begonnen. Eines der wichtigsten Argumente für
den Neubau der Bahn ist ihre Barrierefreiheit, die ganzjährige Nutzung sowie die Aufwertung des Hausbergs
durch eine Rodelbahn.
Sicherheit ist wichtig für respektvolles städtisches Zusammenleben
Innsbruck ist eine sichere Stadt. Die Stadtregierung ist sich darin einig, die Privatsphäre der BürgerInnen
und das örtliche Gemeinschaftsleben im öffentlichen Raum zu schützen sowie das subjektive Sicherheitsempfinden
der Menschen zu stärken: „Wir handeln konkret und setzen auch auf Prävention: Bei monatlichen ‚Sicherheits-Jour-Fixe‘
besprechen VertreterInnen der Stadt Innsbruck, des Stadtpolizeikommandos, des Landes Tirol, der Tiroler Sozialen
Dienste und der Sicherheitsdienstleister die Situation und erörtern Initiativen“, betont Bürgermeisterin
Oppitz-Plörer.
Dass die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Stadtpolizeikommando funktioniert, zeigen folgende Projekte aus
der Vergangenheit: Die städtische Unterstützung von 400.000 Euro für das „Polizeiwachzimmer Hauptbahnhof“
mit 48 PolizistInnen, die Verteilung von 10.000 Taschenalarmen zur Stärkung der Zivilcourage, die durchgängig
besetzte MÜG-Außenstelle Hötting-West oder das Frauen-Nachttaxi.
Zudem leisten die 70 MitarbeiterInnen des Amtes für „Allgemeine Sicherheit und Veranstaltungen“ mit rund 8.000
Einsätzen im Jahr einen großen Beitrag zu einem sicheren Innsbruck. Im ersten Halbjahr 2017 wurde die
MÜG von BürgerInnen 1.223 Mal wegen Lärmbelästigung und 1.883 Mal wegen Verkehrsbehinderungen
zur Hilfe geholt. Das bedeutet eine Zunahme im Vergleich zum Vorjahr um 19 bzw. 14,5 Prozent.
Bürgerservice und -kommunikation als Schnittstelle zur Verwaltung
Als bürgernah wird eine Verwaltung bezeichnet, die sich an den Bedürfnissen und Problemen der BürgerInnen
orientiert und auf deren Interessen eingeht. Innsbruck ist eine bürgernahe Stadt. Angesetzt wird beim Dialog
der Dienststellen des Innsbrucker Rathauses zu den BürgerInnen, der aktiv gesucht und gelebt wird: In mehr
als 30 Prozessen gestalten die BürgerInnen als ExpertInnen vor Ort ihren Lebensraum aktiv mit, wie aktuell
in Mühlau und im Gasthof Traube in Vill. Als erste Anlaufstelle für alle Fragen zum Magistrat feiert
das Bürgerservice in den RathausGalerien heuer sein dreißigstes Jubiläum. Jährlich werden
dort rund 71.000 Kundenkontakte (40.000 davon persönliche Auskünfte) abgewickelt. Im Rahmen des Fundservice
sind rund 83.000 Kontakte pro Jahr verzeichnet. Auf http://www.bürgermeldungen.com/innsbruck
sind bisher rund 2410 Meldungen eingegangen. Im Herbst 2016 und im Frühjahr 2017 wurden erstmals 19 Stadtteiltage
durchgeführt. Insgesamt nahmen rund 1.400 Personen die Möglichkeit wahr, im Zuge der Veranstaltungsreihe
mit VertreterInnen aus Politik und Verwaltung ins Gespräch zu kommen.
Rund 6.300 Follower von „Innsbruck informiert“ auf Facebook, Twitter und Instagram begleiten den Stadtmagistrat
via Social Media. „Ziel ist es, einen direkten Draht zu den Innsbruckerinnen und Innsbruckern zu pflegen – online
wie offline, im Alltag wie in Krisenzeiten“, erläutert Oppitz-Plörer. Insbesondere Facebook und Twitter
bieten im Ernstfall die Möglichkeit, viele UserInnen schnell und direkt zu erreichen.
Vizebürgermeisterin Mag.a Sonja Pitscheider
Drei aktuelle Projekte liegen der für Verkehr und Umwelt zuständigen Vizebürgermeisterin Mag.a Sonja
Pitscheider besonders am Herzen, da sie jeweils unmittelbare Auswirkungen auf die betroffenen Stadtteile haben
und dort für die BewohnerInnen eine positive Veränderung darstellen.
„In Mühlau ist die Parkraumbewirtschaftung hervorzuheben. Dort ist das eingetreten, was Menschen in anderen
Stadtteilen schon früher feststellen konnten – nämlich die Entlastung der Wohnbevölkerung. Ein großes
Dankeschön darf auch an jene MühlauerInnen gerichtet werden, welche im Beteiligungsprozess ‚Mühlau
2020‘ so konstruktiv gearbeitet haben“, betont Pitscheider.
Das zweite Thema – ebenfalls ein Verkehrsthema – betrifft das gesamte Stadtgebiet und die Verbesserung der Verkehrssicherheit
durch Geschwindigkeitskontrollen: In guten Verhandlungen mit dem Bundesministerium für Inneres und der Landespolizeidirektion
Tirol konnte erreicht werden, dass seit kurzem zwei Mitarbeiterinnen der städtischen Mobilen Überwachungsgruppe
(MÜG) der Polizei zur Geschwindigkeitsüberwachung auf den innerstädtischen Gemeindestraßen
überlassen werden.
Im Bereich der Umwelt weist Pitscheider auf die Umstellung der Wertstoffsammlung hin: Was Ende 2014 als Pilotprojekt
im Olympischen Dorf begonnen hatte, konnte heuer im gesamten Stadtgebiet erfolgreich vollendet werden. „Ausgelöst
durch eine höchstgerichtliche Entscheidung und im Gleichklang mit anderen Städten wurde die Wertstoffsammlung
umgestellt. Damit wird einerseits der Komfort der Abholung erhöht und andererseits die Sauberkeit im Straßenbild
verbessert, da die bestehenden Wertstoffsammelinseln verkleinert oder sogar zur Gänze entfernt wurden“, argumentiert
Innsbrucks Vizebürgermeisterin.
|
Vizebürgermeister Christoph Kaufmann
Am 12. Juli fand der Spatenstich für die neue Tennisanlage der Sportunion in der Wiesengasse statt. Die Anlage
stellt den Ersatz für die frei gemachte Fläche in der Radetzkystraße am Areal „Campagne Reichenau“
dar. Die Errichtungskosten für das Projekt betragen in Summe rund 5,9 Millionen Euro. Bis zum Frühjahr
2018 soll das Projekt fertiggestellt sein.
Ein kostenloses Bewegungsangebot unter der Anleitung von qualifizierten TrainerInnen können alle InnsbruckerInnen
aktuell mit „Bewegt im Park“ nutzen. In Kooperation mit der Sportunion wird in städtischen Grünanlagen
trainiert. Insgesamt 18 verschiedene Kurse von Fußball über Yoga bis zu Dance Fit mit Musik können
besucht werden.
Ein weiterer Zuständigkeitsbereich von Vizebürgermeister Kaufmann ist die Jugend. Aktuell sind die MyInnsbruck
Jugendcard und die neuen Räumlichkeiten des Jugendzentrums Pradl Thema. Der Start der Jugendcard ist mit Sommer
2017 geplant. Erhältlich ist sie für Innsbrucker Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren um acht Euro pro
Jahr in der Innsbrucker Stadtbücherei. „Die MyInnsbruck Jugendcard weitet das Angebot des bisher auf die Ferienzeit
beschränkten ‚Innsbrucker TeenXpress‘ aus. Die Jugendcard kann ganzjährig genutzt werden und enthält
interessante Angebote und Vergünstigungen für Jugendliche“, erläutert Vizebürgermeister Kaufmann.
In der Langstraße 16 erhält das ISD-Jugendzentrum Pradl auf rund ca. 100 Quadratmetern eine neue Heimat.
Die Kosten für die Umbauten werden von der IIG getragen und liegen bei rund 142.000 Euro.
Stadtrat Mag. Gerhard Fritz
Das ÖROKO (Örtliches Raumordnungskonzept) ist gerade in der Auflage und die Stellungnahmen für BürgerInnen
sind möglich. Ein ganz wesentlicher Teil des ÖROKO sind die „besonderen städtebaulichen Entwicklungsgebiete“.
Hier ist man im letzten Jahr zuerst mit dem kooperativen Planungsverfahren bis zum Masterplan und dann mit dem
Wettbewerb für die erste Baustufe bei der Campagne Reichenau sehr weit gekommen. „2018 wird dort mit dem Bau
von mehreren hundert Wohnungen begonnen. Ganz wichtig ist uns die funktionale Mischung der Erdgeschoßzonen.
Wir bauen hier ja ein Stück Stadt, keine Schlaf-Siedlung auf der Wiese. Da liegen noch viel Arbeit und Organisation
vor uns, aber das macht auch viel Freude“, betont Planungsstadtrat Mag. Gerhard Fritz.
Im Bereich der Grünanlagen wird das „Renovierungsprogramm“ fortgesetzt. Der vergrößerte Spielplatz
in Kranebitten ist ein Paradebeispiel für konkrete Planung unter Beteiligung der NutzerInnen. Dafür,
aber auch für die Sommerblumenwiesen im Stadtgebiet, gab es viel Lob aus der Bevölkerung. Dieser Weg
wird weiter gegangen: als nächste Projekte stehen der lang ersehnte Kinderspielplatz auf der Hungerburg, die
Beachvolleyball-Anlage beim Pulverturm sowie die Verschönerung des Ursulinenparks an.
„Auch große Freude macht uns im Integrationsbereich die Zusammenarbeit mit den Landesmuseen: Die Geschichte
der Arbeitsmigration der letzten 50 Jahre, die das Leben von drei Generationen von Neu-TirolerInnen näher
beleuchtet, fand Eingang in die offizielle Geschichtsforschung und wird als ein wichtiger Aspekt der urbanen Vielfalt
nun selbstverständlich im Volkskunstmuseum gezeigt“, stellt Stadtrat Fritz abschließend fest.
Stadtrat Franz Xaver Gruber
Innsbruck und seine Feriendörfer belegen in der aktuellen Studie der Hoteliervereinigung Platz 2 aller Tourismusziele
in Österreich. 2016 erreichten wir einen Nächtigungsrekord und das laufende Jahr verläuft auf gleich
hohem Niveau. Wir setzen weiter auf unsere alpin-urbane Strategie und können insbesondere mit unserem breiten
Angebot punkten: Natur, Berge, Bahnen, Sport, Kultur, Events und Stadt.
In den kommenden Monaten gilt es Großveranstaltungen wie die Rad-WM, Kletter-WM oder das Maximilian Jahr
2019 professionell vorzubereiten und für unsere Marke zu nutzen.
Mit dem Neubau des MCI wird auch die Bustiefgarage umgesetzt, um in dieser Tourismussparte am Ball zu bleiben.
Die Bike City Innsbruck spiegelt sich auch im Bereich des Forstes und Naturraums wieder. Der Arzler Alm Trail kann
schon mehr als 30.000 Fahrten verbuchen und die Randanbindung für Mountainbikes nach Vill und Igls befindet
sich in Umsetzung. Attraktive Projekte wie die Geierwallyhütte, der Spielplatz bei der Arzler Alm und der
Umbrüggleralm-Weg wurden fertiggestellt. Zur Sicherung des Naturraumes, aber auch unserer Stadt tragen die
konsequente Schutzwaldsanierung und der neue Gefahrenzonenplan bei.
Im Flüchtlingswesen haben wir durch das Sicherheitspaket sowie der Rechts- und Wertevermittlung wichtige Schritte
für ein geordnetes Miteinander gesetzt. Diese Maßnahmen sind aber weiter fortzuführen, um die aktuell
aufgezeigten Probleme in den Unterkünften am Hofgarten und bei der Grassmayrkreuzung in den Griff zu bekommen.
Hier sind vor allem die Tiroler Sozialen Dienste gefordert.
Stadtrat Ernst Pechlaner
Im vergangenen Jahr wurde die Kinderbetreuung in Innsbruck massiv ausgebaut. Dazu gekommen sind 60 Plätze
im städtischen Kindergarten Siegmair, 20 Plätze im Kindergarten Peergründe und 12 Plätze im
Kindergarten Kranebitten. – Dem nicht genug: Ab Herbst 2017 stehen insgesamt acht städtische Kinderkrippengruppen
mit 82 Plätzen zur Verfügung. Die Standorte sind Kinderkrippe AT Pünktchen, Kinderkrippe Hötting,
Kinderkrippe Siegmairstraße, Kinderkrippe Ampfererstraße sowie eine weitere neue Kinderkrippe in Mentlberg.
Die Erstellung einer Bildungsstrategie für das gesamte Bildungsangebot der Landeshauptstadt Innsbruck, von
Kinderkrippe bis Erwachsenenbildung, wurde vom Stadtsenat beschlossen. Der Zuschlag für die Durchführung
ging an die Firma Cemit. Der Startschuss für dieses Projekt erfolgt dieser Tage.
Der Neubau des Pflegeheimes in Pradl wird im Herbst 2017 eröffnet. Damit stehen der Innsbrucker Bevölkerung
zukünftig weitere rund 100 Betten auf höchstem Niveau zur Verfügung. Im Bereich des Sozialwesens
tut sich auch sonst Einiges, weiß Sozialstadtrat Ernst Pechlaner: „Es wurde die Stelle eines Sozialkoordinators
im Stadtmagistrat eingerichtet. Seine Aufgabe ist es unter anderem sämtliche Projekte aus sozialpolitischer
Sicht zu begleiten, zu evaluieren und den Gesamtüberblick über die Notwendigkeiten für die Innsbrucker
Bevölkerung im Rahmen von Großprojekten wie Campagne Reichenau im Auge zu behalten.“
Stadtrat Andreas Wanker
„Wohnen in Innsbruck muss leistbar sein“, erklärt Stadtrat Andreas Wanker und unterstreicht dabei das Hauptaugenmerk
seiner Regierungsarbeit. Aus diesem Grunde wurde die Bauoffensive der letzten Jahre fortgeführt und die Realisierung
zahlreicher Projekte in Angriff genommen.
Einen wichtigen Teil der Wohnraumoffensive stellt die künftige Bebauung des Areals Campagne Reichenau dar.
Der Architekturwettbewerb für das erste Baufeld wurde unlängst abgeschlossen. Als Baubeginn wird Anfang
2018 ins Auge gefasst. Als ein Meilenstein der Innsbrucker Wohnpolitik kann der Baustart im Pradler Saggen bezeichnet
werden. Der Fokus richtet sich hierbei auf die Modernisierung der alten Südtiroler Siedlungen. Ein weiteres
Bauprojekt, nämlich jenes neben der Pfarre St. Paulus, befindet sich auf der Zielgeraden. Dort werden 70 Mietwohnungen
errichtet. Mit der Fertigstellung kann Ende dieses Jahres gerechnet werden.
Neben der Schaffung von leistbarem Wohnraum ist auch die Mobilisierung von leerstehenden Wohnungen ein wichtiger
Themenbereich für den ressortzuständigen Stadtrat. Erste Erfolge konnten bereits im Rahmen einer Arbeitsgruppe
erzielt werden. Für die Ermittlung von leerstehendem Wohnraum wird ein ähnliches Modell wie jenes in
den Bundesländern Vorarlberg und Salzburg angedacht.
Statements der Klubobleute
„Wir können sehr zufrieden mit dem bisher Erreichten sein, dennoch liegt ein weiteres Arbeitsjahr mit vielen
wichtigen Aufgaben vor uns. ‚Für Innsbruck‘ wird auch weiterhin alles dafür tun die Regierungsarbeit
effizient und professionell zum Wohle der Innsbruckerinnen und Innsbrucker fortzusetzen“, betont der Klubobmann
von „Für Innsbruck“, Gemeinderat Lucas Krackl.
„Die Themenschwerpunkte Sicherheit, Wohnen und Wirtschaft, aber auch die Unterstützung der ehrenamtlichen
Vereinsarbeit tragen in der Stadtregierung klar die Handschrift der ÖVP. Wir stehen für eine sachliche
Politik und eine konstruktive Zusammenarbeit und wollen gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern unsere Stadt
Innsbruck gestalten“, so VP-Klubobmann Gemeinderat Franz Hitzl.
„Als Grüne Klubobfrau bin ich stolz auf unsere Arbeit für das Stadtklima. Ob, raus aus Öl und Gas‘,
‚Öffis statt MI(E)V‘ oder ‚Zusammenhalt der Stadtgesellschaft‘ – die koalitionären Zahnräder greifen
gut ineinander. Dafür bedanke ich mich und wünsche uns ein wertschätzendes Wahl-und nicht ein zänkisches
Qualjahr“, hebt die Klubobfrau der Innsbrucker Grünen, Gemeinderätin Mag.a Uschi Schwarzl hervor.
„Wer Politik als ‚Gestalten‘ sieht, wird mit dem gemeinsam Erreichten sehr zufrieden sein. Unsere Koalition wollte
nicht nur die Stadt verwalten, sondern Perspektiven für die Zukunft entwickeln. Der Großteil des Arbeitsübereinkommens
konnte umgesetzt werden. Danke an alle, die Teil davon sind und waren“, so der Klubobmann der SPÖ, Gemeinderat
Arno Grünbacher.
|