Saatsoberhaupt und Landeshauptmann dankten den Soldatinnen und Soldaten und zeigten sich tief
beeindruckt von Motivation und Know-how - komprimierte Evakuierungsoperation wurde vorgeführt
Wien/Klagenfurt (lpd) - Bundespräsident Alexander Van der Bellen besuchte am 12.07. die 7. Jägerbrigade
in der Klagenfurter Khevenhüller-Kaserne in Lendorf. Landeshauptmann Peter Kaiser hieß den Bundespräsidenten
und Generalstabschef General Otmar Commenda am Gelände der Kaserne zusammen mit Brigadekommandant Brigadier
Jürgen Wörgötter, Militärkommandant Brigadier Walter Gitschthaler und Bataillonskommandant
Oberstleutnant Alexander Rasser willkommen.
Der Bundespräsident war mit dem Hubschrauber gekommen, begleitet auch vom Generalstabschef General Otmar Commenda
und Adjutanten Generalmajor Thomas Starlinger. Vor Ort befanden sich auch der Kommandant der Landstreitkräfte,
Generalleutnant Franz Reissner, sein Adjutant Major Nikolaus Barthl und mehrere Offiziere, unter ihnen auch Landesamtsdirektor
Oberst Dieter Platzer.
Der Bundespräsident wurde von der Militärmusik Kärnten musikalisch begrüßt. „Ich freue
mich hier zu sein, vor vierzehn Tagen habe ich die SoldatInnen am Truppenübungsplatz Seetaler Alpen besucht
und bin sehr gespannt zu hören, was die 7. Jägerbrigade und speziell das Jägerbataillon 25 leisten“,
sagte der Bundespräsident.
Van der Bellen erhielt ausführliche Informationen über die 7. Jägerbrigade und das in diese eingegliederte
JgB25. Die 7. Jägerbrigade ist eine der vier großen Einsatzverbände des Österreichischen Bundesheeres
und hat ihre rund 3.500 Soldatinnen und Soldaten in Kärnten und der Steiermark stationiert. Die „Siebente“
ist für Einsätze zur Stabilisierung im Ausland und zur Unterstützung des Kommandos Schnelle Einsätze
im Inland vorgesehen. Zu den Auslandseinsätzen, etwa im Kosovo, gehören auch Evakuierungen, bei denen
Personen aus bedrohten Gebieten weggebracht werden müssen. Die 7. Jägerbrigade verfügt als einziger
Verband der Landstreitkräfte über Luftlandefähigkeiten.
Festgestellt wurde auch, dass das Bundesheer ein attraktiver Arbeitgeber sei und daher sollten weiterhin Bemühungen
erfolgen, um diesen großen Zuspruch, den es derzeit erlebe, zu erhalten bzw. abzusichern.
Bundespräsident und Landeshauptmann besichtigten auch eine Übung in einem internationalen Szenario, eine
Evakuierungsoperation, die am Sportplatz in komprimierter Form durchgeführt wurde. Beide zeigten sich sehr
interessiert und beeindruckt von der perfekten Durchführung. Dabei waren Drohnen, Fallschirmspringer, Hubschrauber,
Pandur-Panzer, Scharfschützen im Einsatz. Es ging darum, Personen aus einem bedrohten Raum bzw. Haus wegzubringen
sowie auch Verletzte in Sicherheit zu bringen und abzutransportieren.
Nach der Vorführung gab es noch eine Präsentation von Geräten und Waffen und danach ein Zusammentreffen
der Soldaten des JgB25 mit dem Bundespräsidenten in der Cafeteria. Der Landeshauptmann wies auf die große
Verbundenheit des Bundespräsidenten mit Kärnten hin. Er hob die bestens gelungene Koordination hervor,
die diese dynamische Vorführung zeigte. Es sei beruhigend zu wissen, dass das Bundesheer all diese besonderen
Einsatzfähigkeiten besitze. Er habe das Bundesheer auch im Kosovo besucht und könne das vielseitige Know-how
nur hochschätzen. „Die Auslandseinsätze des Bundesheeres, gerade auch des Jägerbataillons 25, sind
ein Aushängeschild des Bundesheeres“, so Kaiser. Der Bundespräsident dankte für den herzlichen Empfang
und Vorführung in der Khevenhüller-Kaserne.
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