Verkehrsverbund stellt einfache, individuelle Services online zur Verfügung
St. Pölten (nlk) - „Mehr als 27 Millionen Zug- und 51 Millionen Buskilometer jährlich stehen den
niederösterreichischen Pendlerinnen und Pendlern zur Verfügung. Dazu kommen mehr als 38.500 Pkw- und
23.000 Zweirad-Stellplätze an Park&Ride Anlagen. Dafür investieren wir jedes Jahr rund 140 Millionen
Euro. Zu einem guten Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln gehört aber auch ein gutes Serviceangebot
für die Pendlerinnen und Pendler, das speziell in einem Flächenbundesland individuell Auskünfte
erteilen können muss. Dafür stellt der Verkehrsverbund Ost-Region zahlreiche Online-Services wie die
multimodale Fahrplanauskunft ‚AnachB‘ zur Verfügung“, informiert Verkehrs-Landesrat Karl Wilfing.
Auf der Website www.vor.at stehen alle Fahrpläne in verschiedensten Varianten kostenlos zur Verfügung.
Ob Fahrpläne für einzelne Linien, definierte Strecken oder Haltestellen – das VOR Fahrplanservice bietet
die richtige Übersicht für jeden Bedarf. „Seit neuestem ist es sogar möglich, seinen persönlichen
Fahrplan mit einer Übersicht aller Fahrtmöglichkeiten von A nach B innerhalb eines bestimmten Zeitfensters
zusammen zu stellen. Wir sehen, dass sowohl das Fahrplanangebot als auch die Online-Services von den Niederösterreichern
geschätzt werden. Bereits jeder vierte Haushalt hat zumindest eine Jahreskarte und nutzt auch Website und
Fahrplanauskunft“, so Wilfing weiter.
Der „VOR | AnachB Routenplaner“ wird von Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) und ITS Vienna Region gemeinsam betrieben
und entstammt einem Projekt der Niederösterreichischen Verwaltung. „Das Ziel war es, sämtliche Straßen
und Bahnstrecken zentimetergenau zu erfassen. Diese Daten wurden der Fahrplanauskunft zur Verfügung gestellt
– ein System, das von der Verkehrsauskunft Österreich übernommen wurde. Das zeigt, die Niederösterreichische
Verwaltung ist innovativ und Vorreiter für ganz Österreich“, betont Wilfing. „AnachB“ vergleicht objektiv
Routen und Reisezeiten für öffentlichen Verkehr, Radfahren, zu Fuß gehen, Autofahren und Kombinationen
– und das mit Echtzeitdaten und für ganz Österreich. Außerdem bietet das Service auch eine aktuelle
Verkehrslage, Verkehr-Webcams sowie Infos zu Baustellen, Umleitungen und Verkehrsmeldungen.
Mit der neuen VOR-Preisauskunft können nun alle Preise für die öffentlichen Verkehrsmittel berechnet
werden. So kann schon vorab nachgesehen werden, was das jeweilige Ticket kostet. Im ebenfalls gerade erst vorgestellten
VOR-Online-Ticketshop (shop.vor.at) kann das Ticket für die Öffentlichen Verkehrsmittel gekauft und bequem
zuhause ausdruckt werden.
„Wer aber die nicht-digitale Auskunft lieber hat, kann entweder bei der VOR-Auskunft anrufen oder ins VOR-Servicecenter
am Westbahnhof kommen“, so Wilfing. Angesprochen auf manchmal fehlende Informationen im Störungsfall stellt
der Verkehrs-Landesrat klar: „Auch der Verkehrsverbund kann nur jene Informationen in Echtzeit zur Verfügung
stellen, die er selbst schnell gemeldet bekommt. Hier müssen wir uns auf die Unternehmen verlassen. Daher
haben wir beispielsweise in unseren Verkehrsdiensteverträgen auch eine Klausel enthalten, die genau auf die
Information der Pendlerinnen und Pendler abstellt. Wenn das nicht klappt, kann es sein, dass es zu einem Malus
kommt.“
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