Veranlagungsmanagement: 3,2 Prozent Plus - Nutzung steigender Aktienmärkte durch bessere
Weltwirtschafts-Konjunktur
Wien (pwk) - „Im zweiten Quartal haben sich die Weltwirtschaft und in Folge die Finanzmärkte weiter
positiv entwickelt. Unsere Anlageexperten konnten das optimal nutzen“, stellt Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes
der Pensionskassen, fest. Zum Halbjahr erzielten die Pensionskassen dadurch ein Veranlagungsergebnis von plus 3,2 %.
Die Hauptursache dafür liegt in der nachhaltigen Wiederbelebung der Weltwirtschaft. Schon im ersten Quartal
konnten die österreichischen Pensionskassen den positiven Trend an den Finanzmärkten für einen guten
Start in das Jahr 2017 nützen. Die internationalen Aktienmärkte stiegen sowohl in Europa als auch in
den USA im ersten Quartal stark an und erreichten teilweise Rekordniveaus.
Arbeitslosigkeit sinkt
Dass die Wirtschaft an Fahrt gewinnt, zeigt sich zum einen an den Arbeitslosenzahlen: Frankreich hat die niedrigste
Arbeitslosigkeit seit fünf Jahren, Deutschland die niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit 26 Jahren und auch
in den USA besteht heute eine historisch niedrige Arbeitslosenquote.
Zum anderen sprechen die Prognosen für das Wirtschaftswachstum eine klare Sprache: Deutschland als größte
Volkswirtschaft Europas wird 2017 ein robustes Wirtschafts- wachstum von 1,5 % erreichen. Die EU-Kommission erhöht
die Wachstumsprognose des Bruttoinlandsprodukts der Euroländer für das Gesamtjahr 2017 auf 1,7 %. Die
amerikanische Konjunktur dürfte im Jahresverlauf ebenso weiter anziehen. In China wächst die Wirtschaft
überraschend stark, dort wird das Wirtschaftswachstum mit großzügiger Kreditvergabe stimuliert.
2017 soll die chinesische Wirtschaft um beachtliche 6,7 % wachsen – auch wenn dies der niedrigste Wert seit 26
Jahren ist. Laut IWF wächst die Weltwirtschaft im Jahr 2017 um 3,5 %.
Der amerikanische Aktienindex Dow Jones und der deutsche Aktienindex DAX erreichten im Lauf des zweiten Quartals
2017 jeweils ein neues Rekordniveau. Davon profitierten auch die Pensionskassen, weil im anhaltenden Niedrigzinsumfeld
ein Teil des Pensionsvermögens in Aktien veranlagt werden muss. Die Pensionskassen haben ihre Aktienquote
weiter erhöht und die Veranlagung in Emerging Markets mit Staatsanleihen, Unternehmensanleihen und Aktien
weiter ausgebaut.
Zusatzpension für alle Arbeitnehmerinnen
„Um in Zukunft allen ArbeitnehmerInnen in Österreich eine Zusatzpension zu ermöglichen, ist ein klares
Bekenntnis der nächsten Bundesregierung zur ergänzenden Altersvorsorge und zur Schaffung noch besserer
Rahmenbedingungen notwendig: Es sollte alles unternommen werden, damit der Ausbau der betrieblichen Altersvorsorge
im Interesse aller Österreicher rasch vorangetrieben wird“, fordert Andreas Zakostelsky.
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