Stöckl: Beide Tauernkliniken Mittersill und Zell am See zeichnen sich als "Selbsthilfefreundliches
Krankenhaus" aus
Salzburg (lk) - Seit 12.07. darf sich das Tauernklinikum Mittersill "Selbsthilfefreundliches Krankenhaus"
nennen. Gestern wurde das Gütesiegel an den Geschäftsführer der Tauernkliniken, Franz Öller,
und an das gesamte Team mit der Selbsthilfebeauftragten der Tauernkliniken, Christina Landegger, im Beisein von
Gesundheits- und Spitalsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl und dem Bürgermeister
von Zell am See, Peter Padourek, übergeben. Aufgrund der weiterführenden Kooperation mit der Selbsthilfe
Salzburg wurde der Tauernkliniken-Standort Zell am See nach drei Jahren erneut mit dem Gütesiegel rezertifiziert.
Nunmehr zeichnen sich beide Standorte der Tauernkliniken als "Selbsthilfefreundliches Krankenhaus" aus.
Das ärztliche und pflegerische Handeln wird durch das Erfahrungswissen der Selbsthilfe erweitert, und der
Kontakt der Patientinnen und Patienten mit den Selbsthilfegruppen wird aktiv unterstützt. Vertreterinnen und
Vertreter aus Selbsthilfegruppen sind in erster Linie Fachleute in eigener Sache und können so einen wichtigen
Beitrag zur Unterstützung von Patientinnen und Patienten liefern.
Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige können bereits vor und während einer Behandlung
Unterstützung durch Selbsthilfegruppen erhalten und werden auch über weitere Hilfe nach der Entlassung
aus dem stationären Aufenthalt umfassend informiert. Entsprechendes Informationsmaterial wie Folder und Verzeichnisse
der Selbsthilfegruppen mit Kontaktdaten liegen auf den Stationen und in den Ambulanzen in den Tauernkliniken auf.
Landeshauptmann-Stellvertreter Stöckl betonte: "Die Anstrengungen haben sich gelohnt, der Tauernklinikum-Standort
Mittersill hat mit dem Gütesiegel 'Selbsthilfefreundliches Krankenhaus' nunmehr auch ein sichtbares Zeichen
der ausgezeichneten Kooperation zwischen dem Krankenhaus und den verschiedenen Selbsthilfegruppen. Aus der verbindlichen,
strukturierten und konstruktiven Zusammenarbeit zwischen einem Krankenhaus und den Selbsthilfegruppen entstehen
sowohl Vorteile für das Krankenhaus und seine Patientinnen und Patienten als auch für die Selbsthilfegruppen.
Krankenhäuser und Patientinnen und Patienten profitieren von den Erfahrungen der Selbsthilfegruppen, die zusätzlich
zur fachlichen Kompetenz der Ärztinnen und Ärzte eingesetzt werden. Und die Selbsthilfegruppen können
sich durch die Kooperation mit einem Krankenhaus leichter etablieren, erlangen mehr Akzeptanz und einen höheren
Bekanntheitsgrad. Natürlich ist Selbsthilfe kein Ersatz für eine professionelle Medizin, aber eine wertvolle
Ergänzung im Alltag", so Stöckl, der dem Team des Krankenhauses in Mittersill rund um die Selbsthilfebeauftragte
Christina Landegger für das große Engagement dankte und zu dieser Auszeichnung gratulierte.
"Mit dem mobilen Beratungsstand der Selbsthilfe Salzburg informieren wir im Tauernklinikum Zell am See jeweils
am ersten und dritten Dienstag im Monat von 13.00 bis 16.00 Uhr direkt auf den Stationen rund um das Thema Selbsthilfe",
so Tauernkliniken-Geschäftsführer Öller. "Mit dieser im Land Salzburg erstmalig installierten
mobilen Anlaufstelle für alle Fragen zu Selbsthilfegruppen, insbesondere im Pinzgau, setzt das Tauernklinikum
einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zu mehr Patientinnen- und Patientenorientierung. Diese Beratungsstelle wurde
über das Projekt 'Selbsthilfefreundliches Krankenhaus' aufgebaut und ist für alle Interessierten kostenlos
und ohne Voranmeldung möglich."
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