… alarmierende risikoerhöhende Praxis in Prag
Linz (lk) - Als "ermutigend" begrüßt Oberösterreichs Umwelt-Landesrat Rudi Anschober
die aktuellen Ankündigungen von Frankreichs neuem Umweltminister Nicolas Hulot, bis 2025 bis zu 17 Reaktorblöcke
schließen und den Anteil von Atomstrom an der Stromversorgung Frankreichs von aktuell 71 auf 50 % senken
zu wollen. Anschober: „Ich werde mit unserer "Allianz der Regionen für einen europaweiten Atomausstieg"
eine enge Zusammenarbeit mit Hulot und der wachsenden französischen Antiatombewegung suchen, um den Atomstaat
Nummer 1 in Europa schrittweise in Richtung Erneuerbare zu bewegen. Jetzt gibt es die Chance!"
Als "alarmierend" kritisiert Anschober die aktuelle Entscheidung der tschechischen Atomaufsichtsbehörde,
die Laufzeit für den Reaktorblock 2 im AKW Dukovany auf unbestimmte Zeit zu verlängern.
LR Anschober: „Das ist hochgefährlich. Je länger die Reaktoren laufen, desto stärker wächst
das Risiko auf schwere Störfälle. Die Reaktoren sind konzipiert auf eine Laufzeit von 30, 40 Jahren.
Ein Betrieb auf mehrere Jahrzehnte weiter ist ein tagtäglich steigendes Risiko. Daher kämpfen wir mit
unserer Allianz der Regionen in der EU um klare Regelungen gegen Laufzeitverlängerungen. Weil diese das größte
Atomrisiko darstellen."
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