Elf nominierte Projekte zum Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit bekanntgegeben
Wien (bmlfuw) - Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW)
hat die Nominierungen für den Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit bekanntgegeben. Aus 76 Einreichungen
wurden in einem mehrstufigen Verfahren elf Projekte nominiert. „Der Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit
unterstreicht die Bedeutung von energieeffizientem und nachhaltigem Bauen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht,
den Gebäudebereich in Richtung Dekarbonisierung voranzutreiben. Das ist ein Schlüsselsektor für
die Erreichung der Klimaziele bis 2050. Die nominierten Projekte sind besonders vorbildlich und machen deutlich,
was nachhaltige Architektur leisten kann“, so Bundesminister Andrä Rupprechter.
Internationale Jury nominiert elf Projekte
Nach einer Vorprüfung durch Expertinnen und Experten des Programms klimaaktiv Bauen und Sanieren und der Kunstuniversität
Linz war die international besetzte Jury am Zug: Roland Gnaiger (Kunstuniversität Linz), Architektin Gabu
Heindl (Österreichische Gesellschaft für Architektur), Maren Kornmann (ENCO AG, Trägerverein Energiestadt
Schweiz), Robert Lechner (Österreichisches Ökologie Institut), Anette Spiro (ETH Zürich) und Christian
Steininger (Vasko+Partner) wählten einen engeren Kreis von auszeichnungswürdigen Projekten aus, besichtigten
diese vor Ort und legten nach einer eingehenden Diskussion die Nominierungen und Staatspreise fest. Elf Projekte
wurden aufgrund ihrer architektonischen Qualität und anhand des klimaaktiv Gebäudestandards, der die
ökologische und energetische Qualität der Bauprojekte beurteilt, für den Staatspreis Architektur
und Nachhaltigkeit nominiert. Bundesminister Andrä Rupprechter wird die Nominierten und die Staatspreisträger
im Herbst 2017 auszeichnen.
Die nominierten Projekte in alphabetischer Reihenfolge
Erweiterung Volksschule Absam-Dorf, Tirol
Bauherr: Gemeinde Absam
Architektur: Schenker Salvi Weber Architekten
Fachplanung: merz kley partner ZT GmbH
Holzwohnbau Seestadt Aspern, Wien-Donaustadt
Bauherr: EBG Gemeinnützige Ein- und Mehrfamilienhäuser
Baugenossenschaft reg. Gen.m.b.H
Architektur: Berger+Parkkinen Architekten; querkraft architekten
Fachplanung: Technisches Planungsbüro DI (FH) Leo Obkircher
Montforthaus Feldkirch, Vorarlberg
Bauherr: Stadt Feldkirch
Architektur: HASCHER JEHLE Architektur; mitiska wäger architekten
Fachplanung Gebäudesimulation/Bauphysik: IPJ Ingenieure, Köln
neunerhaus Hagenmüllergasse, Wien-Landstraße
Bauherr: neunerhaus – Hilfe für obdachlose Menschen;
WBV GPA Wohnbauvereinigung für Privatangestellte
Architektur: pool Architektur ZT GmbH
Fachplanung: teamgmi ingenieurbüro Gmbh
Sanierung Gemeindeamt Zwischenwasser, Vorarlberg
Bauherr: Gemeinde Zwischenwasser
Architektur / Generalplanung: HEIN architekten
Fachplanung: DI Bernhard Weithas GmbH / Ingenieurbüro für Bauphysik
Sanierung Fakultät für technische Wissenschaften der Universität Innsbruck, Tirol
Bauherr: BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.
Architektur: ATP architekten ingenieure
Fachplanung: Passivhaus Institut Standort Innsbruck
SMART Wohnen – Sonnwendviertel II, Wien-Favoriten
Bauherr: Heimbau Gemeinnützige Bau-,Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft
Architektur: Geiswinkler & Geiswinkler Architekten ZT GmbH
Fachplanung: RWT PLUS ZT GMBH
Plusenergie-Bürogebäude und Kulturkraftwerk oh456, Thalgau, Salzburg
Bauherr: sps-architekten zt gmbh & co kg
Architektur: sps-architekten zt gmbh
Fachplanung: e+engineering. Ingenierbüro Sieberer GmbH
Volksschule Edlach, Dornbirn, Vorarlberg
Bauherr: Amt der Stadt Dornbirn
Architektur: Dietrich / Untertrifaller Architekte
Volksschule und Kindergarten Brand, Vorarlberg
Bauherr: Gemeinde Brand
Architektur: arge zottele.mallin und spagolla
Fachplanung: Umweltverband Vorarlberg, DI Dietmar Lenz
Wohnanlage St. Gallenkirch, Vorarlberg
Bauherr: Alpenländische Heimstätte
Architektur: Dorner\Matt Architekten
Fachplanung: DI Bernhard Weithas GmbH / Ingenieurbüro für Bauphysik
Jury lobt hohe Qualität der Einreichungen
„Die Jurierung des Staatspreises war auch diesmal wieder überaus inspirierend und lehrreich. Es sind nur noch
Nuancen, die darüber entscheiden, ob ein Projekt aus der Gruppe der Nominierungen in die der Staatspreise
wechselt. Besonders bemerkenswert erscheint mir die hohe Qualität ALLER Einreichungen. Eine derartig breite
Qualität konnten wir in den vergangenen Jahren nicht beobachten“, erklärt Roland Gnaiger und ergänzt:
„Es finden sich auch unter den nichtnominierten Projekten ungeheuer interessante Teilaspekte, Innovationen und
vielversprechende Versuche, die es wert wären einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt und
fruchtbar gemacht zu werden.“
Über den Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit
Der Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit wird im Rahmen der Klimaschutzinitiative klimaaktiv ausgeschrieben.
Im Auftrag des BMLFUW wird er von der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT)
abgewickelt – in Kooperation mit der Kunstuniversität Linz und der pulswerk GmbH, einem Tochterunternehmen
des Österreichischen Ökologie Instituts. Der Fachverband der Stein- und keramischen Industrie der Wirtschaftskammer
Österreich sowie die Initiative „ProHolz“ bieten finanzielle Unterstützung.
klimaaktiv ist die Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft. Seit 2004 deckt klimaaktiv mit den Themenschwerpunkten „Bauen & Sanieren“, „Energiesparen“,
„Erneuerbare Energie“ und „Mobilität“ alle zentralen Technologiebereiche einer zukunftsfähigen Energienutzung
ab. klimaaktiv leistet mit der Entwicklung von Qualitätsstandards, der aktiven Beratung und Schulung sowie
breit gestreuter Informationsarbeit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. klimaaktiv dient dabei als Plattform
für Initiativen von Unternehmen, Ländern und Gemeinden, Organisationen und Privatpersonen.
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