Für 2017 stehen 4,5 Millionen Euro zur Verfügung – 2016 konnten 4.000 Personen unterstützt
werden
St. Pölten (nlk) - „Der Arbeitsmarkt ist heute ein anderer als noch vor 30 Jahren – immer mehr Qualifikation
und Wissen ist gefragt. Seitens des Landes Niederösterreich investieren wir daher viel in die berufliche Weiterbildung
der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher – 2016 waren es rund 3 Millionen Euro direkt für
die Arbeitnehmer. Qualifikation ist der entscheidende Faktor für unsere Landsleute, um Zukunftsperspektiven
zu haben, um ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben führen zu können“, erklärt Landesrat
Karl Wilfing die Hintergründe zur NÖ Bildungsförderung für die niederösterreichischen
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Insgesamt gab das Land Niederösterreich im Jahr 2016 gut 3 Millionen Euro an Qualifizierungsförderungen
aus. Damit konnten rund 4.000 Personen unterstützt werden. Für 2017 sind im Landesbudget sogar 4,5 Millionen
Euro vorgesehen, um unterschiedliche Zielgruppen nach ihren Bedürfnissen optimal zu unterstützen.
„Wir sehen in den aktuellen Arbeitsmarktdaten, dass besonders schlecht qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
Probleme haben, einen Job zu finden. Daher ist die ständige Fortbildung – Stichwort Industrie 4.0 – auch in
Zukunft sehr wichtig. Die Zahlen des ersten Halbjahres zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind - gut die Hälfte
der budgetierten Mittel wurde bereits für die Qualifizierung unserer Beschäftigten ausbezahlt“, betont
Wilfing.
Anfang 2017 wurde beispielsweise mit „Arbeitswelt 4.0 – Fit für Digitalisierung“ ein neues Sonderprogramm
der NÖ Bildungsförderung gestartet. Damit werden berufliche Umschulungen sowie Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen
für Erwerbstätige, insbesondere in den Bereichen Digitalisierung, elektronische Datenverarbeitung (EDV),
Informationstechnik (IT) sowie Informations-und Kommunikationstechnik (IKT) gefördert. In einigen Branchen
gibt es einen erheblichen Mangel an gut ausgebildeten Personen. Deshalb wurde mit der „Fachkräfteinitiative“
ein weiteres Sonderprogramm der NÖ Bildungsförderung entwickelt, um dem Mangel an fachlich qualifiziertem
Personal in den Bereichen Gastronomie, Baugewerbe, Metalltechnik und im Frisörhandwerk entgegenzuwirken. Dieses
Sonderprogramm startete im Frühjahr 2017 und unterstützt entsprechende Umschulungen finanziell.
Ein weiterer Schritt ist der „NÖ Weiterbildungsscheck“. Das vom Europäischen Sozialfonds mitfinanzierte
Sonderprogramm richtet sich insbesondere an geringqualifizierte Beschäftigte und unterstützt beim Nachholen
von beruflichen Abschlüssen. Das Sonderprogramm „Berufsreifeprüfung“ bietet einen Anreiz, dass berufstätige
Personen eine Matura machen können und so Zugang zu einer tertiären Bildung (z.B. Universität, Fachhochschule,
Kolleg) bekommen.
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