Landeshauptmann gibt Projekt zur Akademisierung der hervorragenden Musikausbildung in Auftrag:
Eine zweite Universität wäre starkes Signal des Kärntner Aufschwungs und großer Gewinn für
unser Bundesland
Klagenfurt (lpd) - 70 bis 80 Kärntnerinnen und Kärntner sehen sich jährlich gezwungen, ihre
Heimat zu verlassen um an Hochschulen und Universitäten einen musikalischen Abschluss (Bachelor of Arts oder
Master of Arts) zu erlangen. Das will Landeshauptmann Peter Kaiser nun ändern: Er wird in der Regierungssitzung
am 25.07. einen Projektauftrag beschließen lassen, der „die Möglichkeit aus dem Landeskonservatorium
eine private Musik-Universität zu machen ebenso auf Herz und Nieren prüft, wie alle damit verbundenen
Vorteile und personellen sowie finanziellen Auswirkungen“.
„Aktuell investiert das Land jährlich 6,5 Millionen Euro ins Konservatorium und in die hervorragende Ausbildung,
die den Schülerinnen und Schülern dort geboten wird, aber dann überlassen wir diese jungen Talente
wegen der fehlenden Möglichkeit eines europaweit anerkannten Bildungsabschlusses anderen Ländern. Junge
Kärntnerinnen und Kärntner sollten die Möglichkeit haben, in ihrer Heimat die beste musikalische
Hochschulausbildung zu absolvieren. Damit würden wir nicht nur der Abwanderung entgegenwirken: Kärnten
würde mit einer privaten Musik-Universität auch zu einem musikalischen Anziehungspunkt für viele
neue Musikinteressierte“, begründet Kaiser sein Vorhaben. Ausgearbeitet werden sollte das Projekt von einem
Team unter der Führung des Leiters des Landeskonservatoriums, Roland Streiner, in enger Abstimmung mit Markus
Bliem, zuständig für strategische Landesentwicklung und Zukunftsfragen im Amt der Kärntner Landesregierung.
Kaiser zeigt sich jedenfalls optimistisch was die Realisierbarkeit „dieser Zukunftsidee für Kärnten“
betrifft: Kärnten würde damit ein starkes Signal des Aufschwungs setzen und Bildungs- und Kulturwertigkeiten
auf höchstem Niveau schaffen. Der Aufwand wäre gemessen am Erfolg ein geringer. 90 Prozent der benötigten
Struktur seien bereits vorhanden. „Die Grundausbildung ist auf Hochschulniveau, denn sonst würden die Prüfungen
des KONSE nicht europaweit an tertiären Einrichtungen angerechnet werden“, betont Kaiser. Einen möglichen
Namensvorschlag hat der Landeshauptmann jedenfalls schon parat: „Aufgrund seiner Kärnten-Verbundenheit und,
um den Bekanntheitsgrad gleich von Beginn an hoch anzulegen, wäre Gustav Mahler ein idealer Namensgeber. Daher:
Gustav Mahler Privatuniversität.“
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