LH Kaiser plant, Landeskonservatorium
 zu Privat-Uni für Musik aufzuwerten

 

erstellt am
24. 07. 17
13:00 MEZ

Landeshauptmann gibt Projekt zur Akademisierung der hervorragenden Musikausbildung in Auftrag: Eine zweite Universität wäre starkes Signal des Kärntner Aufschwungs und großer Gewinn für unser Bundesland
Klagenfurt (lpd) - 70 bis 80 Kärntnerinnen und Kärntner sehen sich jährlich gezwungen, ihre Heimat zu verlassen um an Hochschulen und Universitäten einen musikalischen Abschluss (Bachelor of Arts oder Master of Arts) zu erlangen. Das will Landeshauptmann Peter Kaiser nun ändern: Er wird in der Regierungssitzung am 25.07. einen Projektauftrag beschließen lassen, der „die Möglichkeit aus dem Landeskonservatorium eine private Musik-Universität zu machen ebenso auf Herz und Nieren prüft, wie alle damit verbundenen Vorteile und personellen sowie finanziellen Auswirkungen“.

„Aktuell investiert das Land jährlich 6,5 Millionen Euro ins Konservatorium und in die hervorragende Ausbildung, die den Schülerinnen und Schülern dort geboten wird, aber dann überlassen wir diese jungen Talente wegen der fehlenden Möglichkeit eines europaweit anerkannten Bildungsabschlusses anderen Ländern. Junge Kärntnerinnen und Kärntner sollten die Möglichkeit haben, in ihrer Heimat die beste musikalische Hochschulausbildung zu absolvieren. Damit würden wir nicht nur der Abwanderung entgegenwirken: Kärnten würde mit einer privaten Musik-Universität auch zu einem musikalischen Anziehungspunkt für viele neue Musikinteressierte“, begründet Kaiser sein Vorhaben. Ausgearbeitet werden sollte das Projekt von einem Team unter der Führung des Leiters des Landeskonservatoriums, Roland Streiner, in enger Abstimmung mit Markus Bliem, zuständig für strategische Landesentwicklung und Zukunftsfragen im Amt der Kärntner Landesregierung.

Kaiser zeigt sich jedenfalls optimistisch was die Realisierbarkeit „dieser Zukunftsidee für Kärnten“ betrifft: Kärnten würde damit ein starkes Signal des Aufschwungs setzen und Bildungs- und Kulturwertigkeiten auf höchstem Niveau schaffen. Der Aufwand wäre gemessen am Erfolg ein geringer. 90 Prozent der benötigten Struktur seien bereits vorhanden. „Die Grundausbildung ist auf Hochschulniveau, denn sonst würden die Prüfungen des KONSE nicht europaweit an tertiären Einrichtungen angerechnet werden“, betont Kaiser. Einen möglichen Namensvorschlag hat der Landeshauptmann jedenfalls schon parat: „Aufgrund seiner Kärnten-Verbundenheit und, um den Bekanntheitsgrad gleich von Beginn an hoch anzulegen, wäre Gustav Mahler ein idealer Namensgeber. Daher: Gustav Mahler Privatuniversität.“

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.konse.at/

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at